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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Band 6
Seite - 346 -
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346 Beherrschung des Tauern für die Erzbischöfe hatte. Jetzt hat sich das Alles geändert. Die Bahn umzieht die Tauernkette in weitem Bogen nnd die alte Straße dient nur mehr dem Verkehr mit dem Lnngan. Außer de» zwei erwähnten Straßen gibt es mir noch ein mühsam über Berg und Thal klimmendes Sträßchen, welches, von Golling abzweigend, über Abtenan am Nordsuß des Täuueugebirges die Lücke zwischen diesem nnd der Gruppe des Dachsteins benützt, um ins Thal der Fritz und von diesem in das der Enns zu gelangen. Pinzgau. Der südwestliche Theil des Herzogthums Salzburg wird mit der für die Theile dieses Landes seit uralter Zeit üblichen Gaubezeichnung der Pinzgau geuauut. Salzburg gilt mit Recht als eines der prachtvollsten Alpenländer, Pinzgau aber ist iufolge der großartigen Erhebung seiner verschiedenen Gebirgsforinativnen angehörenden Berge und der damit zusammenhängenden Naturerscheinungen: im reinsten Weiß des Firns erglänzende Hochspitzen, wildzerrissene Gletscherströme, mächtige Wasserstürze, träumerische Bergseen, dunkle Forste und smaragdgrüne Matten, der schönste Theil des Landes. Ehe wir Einzelheiten kennen lernen, sei der Gau im Großen und Ganzen ins Auge gefaßt. Die Grenze zwischen der centralen und der nördlichen Zone der Alpen zieht, nachdem sie in Tirol aus dem Uuter-Jnnthal den Ziller aufwärts uach Zell gelaufen ist, von da über die Gerlos und den Gerlossattel an die Salzach herüber. Das Flüßchen ist wenig entfernt in der nordwestlichen Ecke des Pinzganes in der Kitzbüheler Gebirgsgrnppe nahe dem aussichtsreichen Joche der Brixener Höhe auf einer Höhe von circa 2.000 Meter entsprungen, vereinigt sich bald mit der wasserreicheren Krimmler-Ache und läuft dauu, durch immer neue Zuflüsse zumeist aus Süden verstärkt, uud mit ihm läuft die erwähnte Grenze zwischen den Central- und Nordalpen fortan in östlicher Richtung. Das Thal der Salzach als das Hauptthal mit allen seinen Seitenthälern von der Westgrenze des Gaues bis Walchen bildet Oberpinzgan. Daran reiht sich an dem nach Osten gerichteten Laufe der Salzach bis in die Gegend von St. Georgen Mittelpinzgau und an diesen in der östlichen Fortsetzung bis Lend Unterpinzgan. Allein Mittelpinzgau macht noch einen Vorstoß nach Norden. Im Salzachthal gelangt man an die Lücke in den nördlichen Thalbergen, wo zunächst nahe der Salzach der Zeller See flutet. Er gehört noch zum Flußgebiet der Salzach, jedoch scheidet ihn ein niedriger Höhenrücken von dem zweiten bedeutenden Gewässer des Pinzganes, der Saa l e oder Saalach, die von Westen aus ihrer Geburtsstätte, dem Thale Glemm, in die sich weit nach Norden fortsetzende Lücke tritt. Sie schlägt hier gleichfalls die Richtung nach Norden ein und behält dieselbe im breiten Thale bis Saalfelden nnd bis an den Fuß des steinernen Meeres, sowie im weiteren Laufe zwischen den Kalkstöcken der Nordalpen mit einer kleinen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Oberösterreich und Salzburg, Band 6
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Oberösterreich und Salzburg
Band
6
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
17.03 x 24.86 cm
Seiten
650
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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