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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7
Seite - 83 -
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83 südlich der Donau sowohl in römischen als prähistorischen Gräbern und Fundstätten oft nachzuweisen und höchst lehrreich. Wir ersehen daraus, nicht nur wie eine Civilisation sich der eiugebornen Bevölkerung aufdrängt und von ihr allmälig so ausgenommen wird, daß die neuen Formen das Eigenthum der Unterjochten werden, sondern wir sind durch die richtige Erkenntniß dieser Mischformen und durch die Thatsache, daß römische und keltische Kunstproducte nebeneinander gefunden werden, auch in der Lage, mit Bestimmtheit zu behaupten, daß die prähistorischen Bronzen in Steiermark bis auf die Zeit der römischen Oceupatiou herabreichen. Die schwierigste der Fragen, die der Altersclassisication, gewinnt dadurch einen sicheren Boden. In den Pfahlbauten hatten wir die obere Grenze der vorgeschichtlichen Bronzen, in den Mischfunden der römischen Colonien haben wir nun die untere Grenze derselben gesunden und sind berechtigt, gewisse Classificationen und Altersbestimmungen anzunehmen, die nicht wie bisher völlig in der Luft schweben. So bezeichnen die Urnenfelder unbedingt die jüngere vorgeschichtliche Epoche, während die Bronzen der Hügelgräber, mit denen noch keine römischen Objecte gefunden wurden, der älteren Stilperiode angehören. Die Römerzeit. Zu Römerzeiten gab es im steirischen Unterlande die Städte uud Postorte: LelHa (Cilli), ?c>etc»vic> oder?eladic> (Pettau), 3olva oder k'Iavium 8c>lvense (Leibnitz-Wagua), ad >le<Zias (bei Heilenstein), aä XX lapickem (bei Radkersbnrg), Lolalio (oberhalb Windischgraz), I_>c>toäos (am Krenzberge bei Gonobitz),?ullc»via(bei Pragerhos), (bei Losnitz), Ilpellae (bei Weitenstein). Znm Orte ^trans in Krain gehörten die Gründe von Sachsenfeld westwärts, zu Nsvioäulium etliche unter Lichtenwald, einige oststeirifche zu Lalle und Savarla in Ungarn. Kein alter Ortsname ist dnrch das ganze Grazer Feld bis zum Semering und abendwärts nach Judenburg erhalten. Dort, in dem allezeit zu Norieum gerechneten Berglande, lagen die Orte ?c>ntem (St. Georgen bei Unzmarkt), (ZllkromAFus (Pyrn), Uonate (Enzersdorf), Labatinca, (St. Johann am Hohentaneru) und Luronlium (knapp südlich davor), Lliriate (Rottenmann), Viscellae (Sauerbrunn am Pölsbach). Über 900 von den jetzigen 5.270 Orten des Landes sind schon vor l.8O0 Jahren besucht gewesen, fast leer aber scheinen die Strecken von Kapfenberg, Neu- berg westwärts gegen Trosaiach, Admont, ähnlich das Murthal unterhalb Murau, St. Georgen, ebenso das Hochland an Enns bis Pyrn, Lassing und die Punkte um die kühue Tauernstraße. Ode scheint auch die Gegend um Aussee, Grubegg, Wörschach, eiu weiter Umkreis von Maria-Zell.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Band 7
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Steiermark
Band
7
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.09 x 22.51 cm
Seiten
432
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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