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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
Seite - 32 -
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32 Felseiubuchtuugeu des ganzen Landes gerade gegen Süden gerichtet liegt. Einen anziehenden Vordergrund vor dem Meere, dessen Gesichtskreis hier, wie sonst fast nirgendwo vom dalmatinischen Festland aus, durch keinerlei Laudbilduug unterbrochen wird, bildet der Scoglio von Bndna, welchen Scharen von Karsttauben bewohnen. Der südlichste Winkel des Landes besteht, gleich den Cauali, aus der Abdachung des östlichen Gebirges, dessen zum Theil fruchtbare Fläche eiueu freundlichen Eindruck hervorbringt. Wer sie bereist, steigt zunächst von Bndna über einen Bergrücken zu dem schön vou Wachsthum umgebenen Bnljariea und weiterhin zum Kastell Lastua, welches vor der im Jahre 1878 erfolgten Erwerbung von Spizza die Südgrenze unseres Reiches bildete. Seltsam nehmen sich die Trümmer der alten auf einem Felsblock in das Meer hinein gebauten Beste aus mit dem Hintergrund des südlich aus deu Wellen anstanchenden Scoglio von Santa Domeniea. Auch die zerstreuten Häuser vou Spizza (Zagradje) au der gleichnamigen Bucht bieten ein ähnliches Landschaftsbild — oben das alte Fort und über ihm mächtig ansteigende Höhen, Albaniens „böse Berge". Zum Schluß wollen wir noch einen flüchtigen Blick auf das Innere des Landes von Spalato südwärts werfen. Die Gegend von Jmoski, die Ufer der Brlika, die ganze Strecke bis gegen Brgorac hinab haben viel von dem Charakter, den wir im Innern des Landes weiter nordwärts beobachtet haben. Grüne Wiesen und lebendiges Wasser grenzen unmittelbar an kahle, wasserlose Berge. Vielfach berührt sich nördlicher und südlicher Pflanzenwuchs uud au mancher Stelle, besonders auf dem Berge Biokovo, haben sich zugleich Vertreter der Mittelmeer-Flora und jene der Balkan-Halbinsel angesiedelt. Eine besondere Eigenthümlichkeit ist der periodische, sehr anmuthig gelegene See Prolozae mit seiner Insel bei Jmoski. Dieses Wasserbecken hat wenig von einer eigent- lichen Karsterscheinung an sich. Es befindet sich im Alluvium des vou der Brlika gebildeten Jmoski-Bodens. Ein echtes Karstbild dagegen sind die in geringer Entfernung davon befindlichen mit Wasser ausgefüllte» Erdfchlüude. Dieses Bild erinnert uns an die Geschichte der dalmatinischen Erde überhaupt. Von den westlichen Scoglien bis zur steilen Küste des heutigen Festlandes stellt sie allenthalben einen Boden dar, der allmälig nnter das vordringende Wasser hinabgesunken ist und dessen ehemalige Höhenränder und Erhebuugskämme jetzt als immergrüne Inseln von der Flut umbrandet werden. Die Inseln. Parallel mit der dalmatinischen Küste laufen auf kurzer Eutferuuug vom Festlande die sehr zahlreichen Inseln, welche der ostadriatischen Küste den Vorzug guter Ankergründe und sicherer Buchten uud Häfen gewähren. Ihre Form entspricht im Allgemeinen dem steilen und steinigen Charakter der dinarischen Alpen, doch bieten viele derselben auffallende
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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