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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
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40 getrennt und von Solta durch die Porte di Spalato. Nordwestlich von Solta liegen Groß- und Klein-Zirona mit dem Kanal von Solta. Die Ostspitze von Lesina, S. Giorgio genannt, ragt in den Narenta-Kanal hinein, an ihrer Südküste liegt die Insel Torcola. Nördlich von Solta, nahe der Küste, liegt Bna, zur Römerzeit ein Verbannungsort für höhere Würdenträger. B.razza ist die bevölkertste und an Wein und Öl reichste Insel des adriatischeu Meeres; von den feinen Weinen ist der sogenannte Vugava sehr geschätzt. Auf der Insel sind auch gute Stein- und Marmorbrüche vorhanden, endlich ist auch die Viehzucht ziemlich blühend. Auch hier ist die eine Küste, die südliche nämlich, sehr steil, weniger bewohnt und weniger bebaut. Von ihr aus erheben sich schroff die Gebirge und erreichen in S. Vito mit 778 Meter ihre culmiuireude Höhe. In der Mitte der Insel erhebt sich ein Plateau mit Dörfern, Kapellen und einem Kloster besetzt. Gegen Norden ist die Steigung weit sanfter, die Bodenprodnction bedeutend reicher. Häufig begegnet man fruchtbaren Thälern und Schluchten, die von den fleißigen Brazzanern bestens bebaut werden. Westlich, in der Mitte der Insel, liegt der einstige Hauptort Neresi (382 Meter hoch), von dem aus strahlenförmig gut gangbare Commnnicationen nach allen Richtungen führen. Die lieblichste Gegend ist jene im Nordwesten von der Pnnta S. Giorgio bis nach Postire, in welchem Bereiche S. Giovanni und S. Pietro della Brazza liegen. Der größte Ort ist gegenwärtig Milna im Westen, die größte Gemeinde Pueiske an der Nordküste, wo auch die reichsten Stein- und Marmorbrüche vertreten sind. Lesina ist 70 Kilometer lang, dafür nirgends breiter als 10 Kilometer. Daher auch die Benennung Lesina (— Schusterahle). Sie zeichnet sich durch ein vorzügliches Klima mit reicher Vegetation aus. Der Rosmarin erfüllt die Luft mit seinem aromatischen Duft, der Johannisbrot- und Mastixbaum bedecken die Abhänge der Hügelketten, hoch- wüchsige Palmen ragen zwischen anderen tropischen Gewächsen stolz in die Höhe, der Oleander, die Citrone und der Lorbeerbaum bilden die Zierden der Gärten. Die Agaven mit ihren saftigen Stämmen und ihren üppigen Wunderblumen werden oft als Umfriedung von Grundstücken benützt. Daher hat man vielfach daran gedacht, die Insel Lesina zu einem klimatischen Winterkurort zu gestalten. Überraschend ist der Anblick der Stadt Lesina, am Westabhang des überragenden Berges gelegen, dessen Haupt ein verlassenes Fort krönt. Im Hintergrund bemerkt man von der See kommend höhere Spitzen, darunter die mit dem Fort S. Nieolö und von Smokovnik mit einer Ruine. Links von Fort Spagnnolo ist eine kleine Kirche der Madonna della Salute gewidmet. Die Häuser liegen im Halbkreis um den Hafen herum und sind von Gärten unterbrochen, welche wie die nächsten Hügel durch die Pracht der Gewächse den Botaniker entzücken. Unmittelbar am Ufer befindet sich der Hauptplatz mit der alten Loggia
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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