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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
Seite - 58 -
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58 und der Sieger Vatinius blieb in der Provinz als Propraetor, um die Verwaltung zn ordnen. Er schlug seineu Sitz in Narona auf und befestigte diese Stadt, da sie von großer comrnereieller und strategischer Wichtigkeit war, wie sie denn auch bereits ein geordnetes Stadtwesen in der Form eines Mnnicipiums mit regelmäßigen Magistratnren besaß. Auch blühte schon damals in Narona die Kunst, denn die meisten dort gefundenen Kunstobjecte gehören der besseren Zeit an, wie z. B. die Basreliefs von sieben tanzenden Figuren, welche dem Reichthum der Erfindung, der Anmuth der Zeichnung und der sorgfältigen Ausführung nach fast von griechischem Charakter sind. Nach Cäsars Tode erhoben sich die Dalmater neuerdings (43) gegen die Römer und schlugen den Senator Baebins so entschieden, daß sich Vatinius nach Dyrrachium (Drae, Dnrazzo) zurückziehen mußte. Zwar wurde M. Brutus Caepio mit der Verwaltung Dalmatiens betraut, aber schon im Jahre 40 waren die Dalmater wieder in Hellem Auf- stand, so daß der Cousular Asinins Pollio gegen sie geschickt werden mußte, ohne daß er jedoch etwas Wesentliches auszurichten vermochte. Die Küste kehrte wohl in die Gewalt der Römer zurück, das Innere des Landes blieb jedoch unabhängig wie zuvor. Die vollständige Eroberung Dalmatiens wurde erst durch Oetaviau bewirkt. Er bändigte die Seeräuber von Meleta und Eorcyra nigra und ließ die ganze unmündige Jugend niederhauen, die waffenfähigen Männer aber in die Sklaverei verkaufen. Den besiegten Insulanern und Libnrnern wurden alle Schiffe — die schnellsegelnden naves liburnicas — abgenommen und mit Hilfe dieser gewann er später die Schlacht von Aetinm. Nach Besiegung der Japyden warf sich Augnstus auf das binnenländische Dalmatien, wo die dalmatinischen Feldherrn Versus und Festimns den römischen Kaiser mit 12.000 Kriegern bei Promona (Tepljn bei Promina) empfingen. Trotz der tapferen Vertheidigung wurde die Stadt eingenommen und zerstört, ebenso auch Synodinm (Otavice im Thal zwischen Svilaja und Mvsec?) und Setovia (Sutina zwischen Mne und Sinj?). Vor dieser letzteren Stadt wurde Octavian verwundet und kehrte mit Hinterlassung des Statilins Taurus im Jahre 33 über Salona nach Rom zurück. Er schloß mit den Dalmatern unter der Bedingung Frieden, daß sie 700 ihrer edelsten Söhne als Geiseln geben, die dem Gabinins abgenommenen Feldzeichen zurückstellen und einen jährlichen Tribut zahlen . mußten. So hatten die Römer nach zweihundertjährigem hartnäckigen Kampfe endlich auch Dalmatien in ihre Gewalt gebracht. Trotzdem kostete es ihnen noch sehr viel Mühe, bevor sie das Land beruhigt und nach ihrer Art eingerichtet hatten. Augnstus übergab es zwar als ein vollkommen ruhiges Land in die Verwaltung des Senates (27 v. Chr.), in dessen Händen es bis zum Jahre 11 v. Chr. blieb, während welcher Zeit die zwei Consnlaren C. Antistins (17 v. Chr.) und P. Silins (16 v. Chr.) das Land verwalteteten. Als aber die schlechte Verwaltung
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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