Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
Seite - 135 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 135 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11

Bild der Seite - 135 -

Bild der Seite - 135 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11

Text der Seite - 135 -

135 den Wald, auf die Wiese oder auf die Weide, während der junge Ehemann ebenfalls seine Geschäfte besorgt. Solange die Kinder noch klein sind, werden sie von Jedermann im Hause verhätschelt und geherzt, später aber werden auch sie auf die Weide und überall- hin geschickt. Ernst verkehrt man auch mit der übrigen Verwandtschaft und man ruft einander bei dem Nameu, welcher eben das Verwandtschaftsverhältniß ausdrückt, als: liuLu (Manu der Schwägerin), ?ste (Schwiegersohn), netMee (Neffe), rochaee (Vetter), kume (Pathe, Gevatter). Die junge Frau ueuut den Bruder ihres Gemals: brueo, dra^o (Brüderchen), mili (Lieber), ckraxi (Theurer), dessen Schwester aber seko (Schwesterchen); die Kinder nennen sogar die Stiefmutter teto (Tante). Aus Achtung Pflegen von jüngeren Hausindustrielle Gegenstände. Leuten auch solche ältere Personen, die mit den ersteren in keinerlei Verwandtschaft stehen, mit Großvater (check), Großmutter (bsba), Oheim (stric.) und Muhme (strinu) angesprochen zu werden. Im Allgemeinen hält der dalmatinische Bauer die Frau für eiu Geschöpf niederer Gattung. Wird ihm ein Mädchen geboren, so hat er darüber nur wenig Freude; er Pflegt sich bei dieser Gelegenheit, wie sonst bei einem Unglücksfall, mit den Worten zu tröste«: „So sei es denn, nachdem es Gott so gewollt hat!" Trifft es sich, daß er seiner Frau Erwähnung thun muß, so fügt er, namentlich in den Gebirgsgegenden, gleichsam entschuldigend hinzu: „Mit Verlaub zu sagen". Das Vermögen trachtet er den Söhnen zu hinterlassen; für die Tochter sind nach seiner Meinung ein Schrank voll Waaren, etwas Silber- und Goldschmuck, einige Schafe und Ziegeu oder eiue junge Kuh vollkommen genug als Erbschaft. Thätlich mißhandelt er seine Frau nicht, ja er achtet uud liebt sie, gleichwohl wälzt er auf sie eiueu großen Theil der Feldarbeiten über. Fast überall pflegt
zurück zum  Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild