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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
Seite - 293 -
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293 Zara gesagt werden, von jenem unschätzbaren Bauwerke des IX. Jahrhunderts, das nach langjähriger Entwürdigung als Magazin nun völlig restanrirt und wiederhergestellt ein werthvolles Heim für die Aufstellung von Fundobjecten aus dem Bezirke Zara wurde. Beachtenswerthe Restanrirungen wurden an den Domen von Zara und Sebenico durch- geführt oder sind theils im Zuge; gleiche Fürsorge soll dem Campanile S. Marco in Lesina und dem schonen Palaste Sponza in Ragusa zugewendet werden. Die Gemeinden Spalato und Trau gewähren pietätvoll die Mittel zur Wiederherstellung ihrer alten Rathhäuser, der einstigen Paläste der ccmti veneti, und die schönste l^vMia puddlics. in Dalmatien, jene von Tran, soll in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt neuerlich eine Zierde des malerischen Domplatzes bilden. Allerwärts regt sich der Sinn für die Erhaltung der werthvollen Reste der Vergangenheit und ruft eine lebhafte Thätigkeit wach, welche nur anregend und förderlich sein kann. Von der weitgehendsten Bedeutung in dieser Beziehung sind aber jene Bestrebungen, welche der Erhaltung des großartigsten Bauwerkes im Lande, des Palastes des Diocletian in Spalato, gelten. Die schwierige Aufgabe mußte vorerst bei jenen Theilen der Anlage einsetzen, welche dem Cultus geweiht siud und demnach schon aus Bedarfs- und Sicherheitsgründen die größte Vorsorge verlangen. Der in seinem baulichen Kern gesunde und mit seiner Kuppel wohlerhaltene Dom, einstens das Mausoleum Diocletiaus, hatte in vielen Theilen seines Äußeren und Inneren beträchtliche Schäden erlitten. Entstellende hölzerne Galerien rings im Rundbau uud sonstige Einbanten störten den Gesammteindrnck des Jnnenranms und machten eine Abhilfe dringend nöthig. Die Restanrirung des Jnnenraums, welche nach fünfjähriger Thätigkeit 1885 abgeschlossen war, gab nun dieses herrliche Monument wieder in seiner ursprünglichen Erscheinung dem eindruckfähigen Auge zurück und erschloß auch gleicherzeit dem Cultus wieder eine hochbedeutsame würdige Stätte von imposanter Wirkung und weitreichender historischer Erinnerung. Der mit der Leitung der Arbeiten betraute Baurath Professor Alois Hauser war aber bestrebt, nicht blos das römische Monument als solches zu erhalten, sondern wendete auch seine Sorgfalt den werthvollen späteren Einrichtungs- stücken, wie Kanzel, Altäre, Thürflügel n. s. w. zu, da diese gleicherweise wie der ganze Bau volle Beachtung und Würdigung verdienten und erheischten. An die Restauriruug des Jnnenraums mußte sich sofort die Fürsorge für die Erhaltung des Eampauiles anschließen. Das oben besprochene romauische Bauwerk, das mit dem Dom in nur losem baulichen Verbände steht, ist zumeist aus römischen Werk- stücken errichtet und wenn auch formal ein ausgezeichnetes Werk der Architektur, doch coustructiv äußerst mangelhaft concipirr nnd flüchtig ausgeführt. Die Möglichkeit der weiteren Erhaltung desselben hing daher von einer gründlichen Wiederfestigung des
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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