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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12
Seite - 142 -
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142 eousularquartier" und dergleichen, die Schneemänner werden auf die Namen volksthüm- licher großer Männer getauft, und so behaupten sie sich stattlich, bis die Frühjahrssonne ihrem Praugeu eiu Ende macht. Eine nahe Zukunft wird das Stadtwäldchen um noch eine Merkwürdigkeit bereichern. Auf dem Platze, wo die Andrassystraße in das Stadtwäldchen mündet, wird sich an der Stelle des Hügels, wo jetzt ein Flaggenmast emporragt (der Volksmund ueuut ihn scherzend „den Zahnstocher der Stadt"), ein großes Denkmal erheben: entweder das Fre ihei tsdenkmal oder das S t andb i ld des Grafen J u l i u s Audrässy, deren für die Preisbewerbung bestimmten Modelle der Eingeweihte bereits in den Ateliers einheimischer Bildhauer sehen kann. Die ZNargaretlieninsel. Der Feegarten Budapests! Ein Stück Paradies — ohne den verpönten Baum von Eden. Wo die Donau auf ihrer langen Reise das Weichbild von Budapest erreicht, theilt sie sich in zwei mächtige Arme, mit denen sie die in Form eines Schiffes daliegende herrliche Margaretheninsel nmsaßt. Gleich unterhalb der Insel, unter deu gewaltigen Eisenbogen der Margarethenbrücke, vereinigen sich die beiden Arme wieder uud der Strom tritt zwischen die festen Quaimauern ein, welche die Hauptstadt ihrer ganzen Länge nach durchziehen. Es ist eiu Anblick von seltener Schönheit, wie die Insel, von grünen Laubschleiern beschattet, mitten im Strome, mitten zwischen dem Ofner Gebirge und dem Pester Stein- gestade, festgeankert liegt. Vor ihr, jenseits der beiden großartigen Brücken, erhebt sich am rechtseitigen Ufergelände das königliche Schloß und weiterhin der Sanct Gerhards- berg (Blocksberg), linkerhand aber die schönste Palastreihe der Hauptstadt. Hinter ihr folgen die Nenpester und Altosner Insel, beide auch Schiffswerft« uud Hafen. Dies ist ihre Umgebung. Wie eine Mutter ihr „goldenes" Töchterlein, so hegt die Hauptstadt die Margaretheninsel in ihrem Schooße. Noch in den Fünfziger-Jahren konnte man nur vom Ofner Ufer aus auf die Margaretheninsel hinüberfahren. An dem Hause 372, am Donauufer, befand sich eine Glocke; zog man an dieser, so kam von der Insel ein Fährmann mit einem Kahn herüber, der die Besucher übersetzte und wieder zurückbrachte. Auf der Insel waren Milch und Butter zu haben. Gegenwärtig ist die Margaretheninsel der beliebteste Unterhaltungsort der Hauptstadt und gleichzeitig eine erfrischende Badeanstalt; das Publikum kauu sie jede halbe Stunde mit dem Dampfer erreichen, um Erholung, Zerstreuung oder Heilung zu suchen.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (3), Band 12
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (3)
Band
12
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.49 x 21.91 cm
Seiten
626
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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