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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12
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402 und schaffend viele Jahre erfolgreich wirkte. Er starb, 64 Jahre alt, im Jahre 1887. Seine Compositionen, etwa 150 an der Zahl, sind meist in Druck erschienen. Es sind Streichquartette, mehrere Trios, Sonaten für Geige und Klavier und Symphonien, doch verdankt er seinen Ruhm eigentlich den 32 ungarischen Phantasien, in denen er die werth- vollsten Schätze der neuereu nationalen Volkslieder verarbeitete, und 19 musikalischen Idyllen; diese Werke bilden sein bleibendes Verdienst nm die ungarische Mnsik. Unter seinen Zeitgenossen ragt Cornel Äbränyi der Ältere hervor, der nicht nur zur Entwicklung der ungarischen Musik viel beigetragen hat, sondern auch als ungarischer Componist mit seinen Liedern und Balladen für Singstimme, sowie mit seinen Klavier- Phantasien zu den Trefflichen gehört. Verdienstvoll ist ferner seine Thätigkeit als Musik- schriftsteller; er begründete 1860 die erste ungarische Musikzeitschrift, die (Musikalische Blätter) und schrieb werthvollc Lehrbücher („Kompositionslehre", „Allgemeine Musikgeschichte", „Über die Eigenschaften der ungarischen Musik"). An der königlich ungarischen Musikakademie trug er Harmonielehre und musikalische Ästhetik vor. Im Jahre 1868 bildete sich auf seinen Vorschlag zu Arad der „Ungarische Landes-Sänger- bnnd", der seither in verschiedenen Städten Ungarns gelungene Sänger- und Musikfeste veranstaltet hat. Die Zahl seiner Compositionen beträgt an 100. Auf dem Gebiete des ungarischen Kunstliedes bewährten sich noch Ladislans Zimay, mit vielen Originalliedern und Duetten, und Victor Langer mit dem Liederkranz: „Ögyeks Lieder". Das Aufkommen der Gesangsvereine förderte die Entwicklung der Männerchöre. Hier wirkten mit besonderem Erfolge Karl Huber, Alexander Erkel, unter den Jüngeren Ernst Läuyi und Franz Gäl. Karl Huber hat auch als Violinlehrer viele Verdienste, die von ihm verfaßte Violinschule ist vortrefflich. Unter seinen Compositionen sind die fünf ungarischen Phantasien und 32 ungarische Original-Männerquartette neuueuswerth; „Freiheitslied", (3?gb!ujsüZ6!iI), das „Gedächtniß unserer Ahnen", (Oseink emleks), die „Nationalfahne", (Nem?eti ?äs2lv), „Für's heilige Vaterland", (^ s^ent kvnvrt), „Lied der Begeisterung", (l^slkeseckes cksla), „Süßes Mädchen", (Lckes lür^küm), werden im ganzen Lande gesnngen. Sein Sohn, Eugen Hubay, jetzt Professor der Violine in der höheren Ausbildungsklasse der Landes-Musikakademie, hat als Violinkünstler einen europäischen Ruf und ist auch als Componist thätig. Edmund Mihalovich, der Director der königlich ungarischen Landes-Mnsik- nnd Theaterakademie, ist eiu sehr gebildetes und fruchtbares Talent. Als Componist gehört er der neuen Schule, der sogenannten „Znknnftsmufik" an. Seine Lehrer waren: Michael Mosouyi und in Leipzig der treffliche Moriz Hauptmann, doch hat er sich zumeist an der Seite Liszts, Wagners und Bülows ausgebildet. Der Adel seiner Melodien und seine
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (3), Band 12
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (3)
Band
12
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.49 x 21.91 cm
Seiten
626
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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