Seite - 479 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12

479 Erwähnenswert!) sind noch die Blaudruckfabriken, welche die Blaufärberei, einen altberühmteu vaterländischen Fabrikszweig, auf anerkannt hoher Stnfe erhalten und, den Fortschritten der Technik folgend, mit Hilfe neuer Erfindungen und Verbesserungen unablässig weiter entwickeln. Die Nahrungsmittel-Industrie findet in der Hauptstadt gleichfalls den ent- sprechenden Boden für ihre Entwicklung. Sie erhält die nothwendigen Prodncte leicht und Schweine-Szälläs in Steinbruch. in reichlicher Auswahl; sie stützt sich auf einen großen Absatzmarkt und kann auch die aus- ländischen Plätze leicht erreichen. Die Vorzüglichkeit des Mehls hat die Entstehung mehrerer Mehlspeisfabriken begünstigt, deren Fabrikate besser und reiner sind, als Alles, was sonstwoher die Märkte überflutet; Raum zu weiterer Entwicklung findet sich übrigens noch immer. Specialerzeuguisse sind „Tarhonya" und Zwieback. Der große Vieh- und Schweine- markt der Hauptstadt hat die Salamifabrikation gefördert, so daß auch außerhalb des Landes die ungarische Salami jetzt ein sehr gesuchter Artikel ist. Aus demselben Grunde steht die Conserveufabrikatiou in Blüte und wird in der Hauptstadt durch musterhaft eingerichtete Fabriken betrieben, welche der Armee große Mengen liefern, auch Suppen-