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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13
Seite - 551 -
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551 Durch die Größe der Produktion ragt im nördlicheren deutschsprechenden Theile Südtirols zunächst namentlich das Weinbaugebiet vou Bozen mit den Gemeinden Gries, Zwölfmalgreieu, den sogenannten Überetscher Gemeinden Kältern, Eppan, Girlan, Tramin hervor, dessen Weine schon früh einen bedeutenden Ruf auch im Ausland genossen, ebenso die Gemeinden Auer, Neumarkt, Salurn, Margreid und Kurtatsch, welche zusammen fast ein Drittel der gesammten Weinsechsuug des Landes erzeugen. Hieran schließt sich der Weinbau des Meraner Gebietes mit den Hauptweinbaugemeinden Algnnd, Grätsch, Tirol, Marling, Riffian, Mais, Schönna, Lana, Nals, Andrian. Von geringerer Bedeutung ist der Weinbau des Eisackthals, welcher den Übergang zu dem kleineu Brixeuer Weinbaugebiet bildet, dessen Rebcultur und Rebprodncte schon mehr jenen nördlicherer Weinländer gleichen und woselbst auch im Gegensatz zum wärmeren Etsch- lande der Weißwein vorherrscht. Die durchschnittliche Weinproductiou des Brixeuer Gebietes beträgt etwa 5.000 Hektoliter und hat bisher nur örtliche Bedeutung. In dem südlicheren Theile des Tiroler Weinbaugebietes sind dagegen die intensiv bewirthschafteten Weingelände von Mezzolombardo und Mezzotedesco hervorzuheben, hieran anschließend die Weinberge von St. Michele und Lavis, die Berggelände von Giovo, Meauo und Cembra, die fruchtbare Ebene bei Trient, das Campo Trentino und die trefflichen Hügellagen im Umkreise dieser Stadt, dauu weiter im Etschthal die bedeu- tenden Weinbaugebiete von Calliano, Nomi, Mori, Lizzana, Aldeno, Pomarolo, Nogaredo, Ala und Aviv, sowie vor Allem die herrlichen Lagen von Jsera, dessen Weine zu den besten des Landes gehören. Hierzu kommen ferner die vorzüglichen Lagen im Sareathal und am Gardasee. Auch in den südlichen Seitenthälern des Etschthals, im Nonsthal (Cles, Revo) und im Sugauathal (Borgo, Strigno) wird bedeutender Weinbau getrieben, die Cultur der Rebe verliert aber hier mehr und mehr den Charakter, den sie im Etschthal besitzt. In Vorarlberg sind besonders die südlichen und südwestlichen Abhänge des Rhein- thals, die südwestliche Abdachung des Bregenzerwaldes und die Ufer des Bodensees der Cultur der Rebe gewidmet. Die Bodenverhältnisse in den Tiroler Weingeländen sind sehr mannigfaltige. In den Hügellagen des Etschthals finden wir neben Porphyr und etwas Granit namentlich in großer Ausdehnung Kalkboden. An einzelnen wenigen Punkten, wie in Jsera und bei Maderno nächst Trient, tritt der-für das Gedeihen der Rebe so treffliche Basaltboden zu Tage. In der Etschthalebene ist es zumeist fruchtbarer, durch Verwitterung von Urgestein unter Beimischung vou Kalksteinresten gebildeter Alluvialboden, auf dem die Rebe üppig gedeiht. Ganz besonders günstig für die Massencultur gewisser werthvoller Rebsorten, wie Teroldigo und Lagrein, erweisen sich sandige Alluvialböden, weuu sie, wie vielfach
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Tirol und Vorarlberg, Band 13
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Tirol und Vorarlberg
Band
13
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.12 x 23.1 cm
Seiten
624
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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