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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (1), Band 14
Seite - 120 -
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120 (dem Geburtsort von Johann Hns) in die Vorberge eintritt und von Sablat an den Namen Blanitz erhält, sehr anmuthig, weil reich an Wiesen und Mühlen und umwallt von meist bewaldeten, an ihren Hängen mit Ortschaften bestreuten Bergen. Westlich von dem hoch über dem linken Flußufer thronenden Markte Bar an (Lavorov) ragt die weithin sicht- bare Helfenburg (Thurmspitze 687 Meter) aus dem dort dichtbewaldeteu Hügelland empor. Von Kraschlovitz aus, wo die Blanitz die Vorberge verläßt, schlängelt sich diese in einem großen, ostwärts gerichteten Bogen nordwärts durch eine weite wiesen- und gebüsch- reiche Aue bei der Stadt Woduiau, südlich von welcher hart am Rande der malerischen Vorberge die fürstlich Schwarzeuberg'sche Sommerresidenz Libejic und nahe dabei die St. Marien-Magdalenenbäderliegen, und bei dem Markte Protiwin vorbei, woselbst die von Zditz kommende und Pisek berührende Eisenbahn auf die Pilsen-Budweiser Bahn einfällt, der Wotawa entgegen. Diese versenkt sich nun bald in eine enge Waldschlncht, welche sich in das schone Thalbecken öffnet, in dessen Schoß die Stadt Pisek unweit eines dichtbewaldeten mehrkuppigeu Höhenzuges, welcher sich südostwärts bis an das Moldauthal hinzieht, höchst anmuthig gelegen ist. Der Flnß trennt die eigentliche, nebst der Taborer und Budweiser Vorstadt am rechten Ufer gelegene Stadt von der am linken Ufer erbauten Prager- und St. Wenzelsvorstadt. Eine alterthümliche, mit Bildsäulen geschmückte 120 Meter lange Steinbrücke verbindet beide Stadttheile, welche von der in der Präger Vorstadt gelegenen Eisenbahnstation ein prächtiges malerisches Bild darbieten. Von dem anderthalb Stunden westlich von Pisek sich erhebenden Berge Kamenik (537 Meter) erschaut man noch einmal fast den ganzen Böhmerwald, nämlich vom Schöninger bis zum Brückelberg als einen blanduftigeu, hinter seinen Vorbergen austaucheuden Wall, aus dessen welligen Contonren die Kuppen des Libin, Schreiner und Knbani imponirend hervor- treten. Bald unterhalb Pisek betritt die Wotawa ein enges romantisches, von den großen die angrenzenden hügeligen Plateaus bedeckenden Wäldern eingeschlossenes, vielfach sich windendes, im Allgemeinen nordnordostwärts streichendes Waldthal von beiläufig fünf Stunden Länge, welches sich endlich bei der hochberühmten Burg Klingenberg (Tvikov) in das nicht minder romantische Waldthal der Moldau öffnet, der die Wotawa an Wasser- menge wenig nachsteht. Südostböhmen. Die Gegend zwischen der oberen Moldau und der südöstlichen Landesgrenze bis zur Budweiser Ebene ist eine Berglandschaft mit entschieden schönen und lohnenden Partien. Berg und Thal reihen sich aneinander in malerischer Abwechslung und die weiten, meisten- theils wohlgepflegteu Wälder, sowie die reinlichen Ortschaften erhöhen den Reiz dieser Landschaften. Der Gebirgsstock oberhalb Buchers, von dem die meisten Gebirgszweige
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Böhmen (1), Band 14
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Böhmen (1)
Band
14
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1894
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.78 x 21.93 cm
Seiten
634
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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