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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (1), Band 14
Seite - 150 -
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150 meistentheils aus wellenförmigen Gebirgen, welche sich mitunter zu Kuppen erheben. In einer solchen Gegend liegt die alte und reiche Stadt Polieka, in einer Einsattlung zwischen vier Anhöhen das Städtchen Bistrau mit dem oberhalb desselben sich erhebenden sehenswerthen Schloß Frischberg. Bedeutender in landschaftlicher Hinsicht ist das von Wald- und Felshängen eingeschlossene Thal des Baches Kretinka mit der sich kühn erhebenden Burg Swojauow (ehemals auch Fürstenberg). Unter dem Schlosse mündet aus einem Waldthal der von Rohozna, einem Dorfe mit alterthümlicher interessanter Kirche, herabfließende Bach. Das östlich von Swojanow liegende Hochland ist eine sanft gewellte freundliche Gegend. Es reicht bis zur Zwittawa (Switawa), welche hier die Landesgrenze bildet und ein von steilen Waldhängen eingeschlossenes und durch Industrie belebtes Wiesenthal durchfließt. An der östlichen Seite des eben besprochenen Hochlandes erhebt sich der unter dem Volke als Trübauer Gebirge (Iredovske kor?) bekannte Gebirgszug, welcher, von Einsattlungen durchschnitten, parallel mit dem Thale der Trebowka läuft. Den nördlich von niedrigen Lehnen eingeschlossenen Theil dieses Thals besetzen sechs zusammen- hängende, mit Bäumen und Buschwerk gezierte Ortschaften, worunter sich zwei bedeutende (Böhmisch - Trüban und Wildeuschwert) befinden. Die östlichen Gehänge des erwähnten Gebirgsrückens sind steil und sämmtlich mit Wald bewachsen; in der Mitte derselben liegt ein Bad mit einer St. Marienkapelle. Die Abhänge an der westlichen Seite sind zwar sanfter als die östlichen, doch erheben sich einzelne Partien zwischen den Thälern der meistentheils westwärts abfließenden Bäche zu einer ziemlichen Höhe. Langsam dacht sich diese Landschaft gegen Leitomifchl ab, sowie auch die südwärts gelegene Landschaft, und die von beiden herabfließenden Bäche, meistentheils von großen nnd langgestreckten Ortschaften belebt, vereinigen sich in dem Flusse Loucna, dessen Ufer die lange Strecke von Strenitz bis Nedosin ununterbrochen Ansiedelungen bedecken. Die bedeutendste davon ist die Stadt Leitomischl ((I^itomM), eigentlich eine lange Gasse, die das Fluß- thal fast eine halbe Wegstunde lang ausfüllt; nur die zwei Vorstädte Zahaj und Zahrad befinden sich an den sanfteren Gehängen des rechten Ufers. Ihr besonderes Gepräge erhält die Stadt durch die jetzt schon sehr seltenen Laubengänge und die beiden die Stadt hoch überragenden Kirchen. Eine Menge historischer Erinnerungen knüpft sich an die Stadt, welche im XIV. Jahrhundert der Sitz eines Bisthums, und hundert Jahre später der Hauptsitz der böhmischen Brüderuuität wurde. Von hier ab fließt die Loucna in einem breiten, nicht gar tiefen, aber ziemlich anmuthigen Wiesenthal, dessen Reiz durch reichlichen Baumwuchs erhöht wird, der Stadt Hohenmanth U^tc») zu. Diese erhebt sich auf einer Anhöhe am linken Ufer und gehört, was Regelmäßigkeit der Anlage anbelangt, zu den zierlichsten Städten Böhmens. Außer der im streng gothischen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Böhmen (1), Band 14
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Böhmen (1)
Band
14
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1894
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.78 x 21.93 cm
Seiten
634
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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