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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (2), Band 15
Seite - 561 -
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561 den damaligen Eisenbahnen durch Verkauf an die hiermit entstandene „Österreichische (nunmehr österreichisch-ungarische) Staatseisenbahn-Gesellschaft" überging und gewöhnlich (nach dem bisherigen Amtssitze) kurz als „Brandeisler Kohlenwerke" bezeichnet wird. Die von diesen drei Unternehmungen durchaus rationell beiläufig mit der gleichen Intensität bebauten Kohlengrubenfelder reichten ursprünglich und noch in den Siebziger- Jahren nach Norden beiläufig bis zu dem Motyciner Thale und seiner nach Osten verlängert gedachten Richtung; dieselben nahmen einen Gesammtflächenranm von rund 7 Kilometer Länge (von West nach Ost) und nahe drei Kilometer Breite (von Süd nach Nord), das ist rund zwanzig Quadrat-Kilometer ein. Für die Kohlengewinnung, welche von der Ausbiß-Seite im Süden in das Hangende nach Norden regelmäßig fortschreitet, hat sich bei allen drei Unternehmungen frühzeitig eine gleiche sehr sinnreiche, speciell Kladnoer Abbau-Methode herausgebildet, welche in Verbindung mit dem sonstigen regelrechten Betriebe und Gebaren eine höchst rationelle Ausnützung des ungeheueren, hier zu Gebote stehenden Nationalvermögens mit sich bringt. Die sämmtlichen Schachte des Kohlen-Reviers sind mittelst Schleppbahnen mit der Bnstehrader Eisenbahn und durch die Verbindungsbahn Kladno-Kralnp auch mit der gesellschaftlichen Staatseisenbahn (Prag-Bodenbach) in Verbindung. In den Siebziger- Jahren erreichten die tiefsten Kladnoer und Bnstehrader Hanptschachte (Amalia und Franz Joseph) eine Tiefe an 300 Meter, der tiefste Brandeisler Hauptschacht (Eugerth) näherte sich aber der Tiefe von 400 Meter. Beiläufig in der zweiten Hälfte der Siebziger-Jahre mußte man im Kladnoer Revier bei den stets wachsenden Anforderungen die allmälig in eine größere Tiefe einfallende (nördliche) Fortsetzung des Kladnoer Kohlenflötzes für den Abbau in Vorbereitung nehmen, das heißt nach Erforderniß weitere Hangend- zugleich Tiefbau-Schachte anlegen. Die Bnstehrader Eisenbahn konnte zu diesem Zwecke (ohne eine neue Schachtanlage) von ihrem bereits vorhandenen nördlichsten (Kaiser Ferdinand-) Doppelschacht die weitere Ausrichtung ihres ausgedehnten Grubenfeldes in Angriff nehmen; die Staatseisenbahn- Gesellschaft hat außer dem bereits bestehenden Barre-Schachte einen „neuen" nördlichen Schacht (auf den Namen „Ronna" getauft) von 400 Meter Tiefe niedergetrieben und glänzend ausgestattet. Die Prager Eisenindustrie-Gesellschaft aber, deren Grubenfeld bei Kladuo nach Norden durch jenes der Staatseisenbahn-Gesellschaft begrenzt ist, hatte in dem weiter nach Nordwesten fortsetzenden Kohlen-Reviere ein neues Feld (von etwa 7 Quadrat-Kilometer Fläche) in weiser Voraussicht bereits vordem acquirirt und dasselbe nunmehr durch eine imposante Doppelschacht-Anlage „Mayrau" von 520 Meter Tiefe angegriffen; zu dieser Anlage kam später (um 1890) im Westen von Mayrau der mit den modernsten Einrichtungen ausgestattete Max-Schacht. Böhmen 36
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Böhmen (2), Band 15
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Böhmen (2)
Band
15
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.07 x 22.35 cm
Seiten
708
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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