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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16
Seite - 36 -
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36 an der Donau und den dadurch ermöglichten billigen Wassertransport in hohem Grade gesteigert wird. Gleich nach Nyerges-Üjsalu hört das Gebirge am rechten Ufer auf, die Hügel flachen sich zur Ebene ab, die sich zu beiden Seiten des Stromes herrlich hinlagert. In ziemlich beträchtlicher Entfernung zeigen sich links die Honter Berge, rechts die Kuppen des Vertes- Gebirges. Vor uns ziehen sich die vom Wertes abgezweigten Piliser Berge, von den Hontern nur durch die Donau getrennt, gleich starken Mauern entlang und lenken den Blick auf die in die Graner Gemarkung fallenden Berge Zamärd, Szarvas, Cserepes und Ör, unter denen der St. Thomasberg und der von der Graner Kathedrale gekrönte Fels- vorsprung den Vordergrund füllen. Hier liegt hinter etwas erhöhten Ufern die Ortschaft Täth, in deren Nähe am rechten Ufer Lagerplätze für Steinkohle sichtbar werden. Nicht weit von hier befinden sich nämlich die Kohlenwerke von Dorogh, beziehungsweise die des Grauer Comitats, die eine Braunkohle von guter Qualität liefern. Die Donau ist hier ziemlich breit, sie bildet Inseln und Sandbänke; bald aber, bei einer kleinen Krümmung, wird sie durch den Graner Berg eingeengt, auf dessen Platean der monumentale Bau der erzbischöflichen Kathedrale, eine der hervorragendsten Schöpfungen der neueren kirchlichen Baukunst in Ungarn, emporragt. Kaum sind wir an Gran vorbei, das mit dem gegenüberliegenden Marktflecken Pärkany durch eine noch vom Erzbischos Josef Kopäcsy (1842) hergestellte Schiffbrücke verbunden ist, als links die Mündung des Granflusses (Garam) erscheint, der nach großen Regengüssen oder rascher Schneeschmelze sein röthlichgelbes schlammiges Gewässer in großen Massen der Donau zuwälzt und deren Flnthen meilenweit färbt. Den größten Theil seiner Schwemmerde lagert er zwar gleich bei der Mündung ab, wo sie Sandbänke und Eilande bildet, sein feiner Schlamm aber wandert mit dem Wasser der Donau noch weit hinab. Bei Pärkäuy schmiegt sich die Budapest-Wiener Eisenbahnlinie eng an das linke Ufer der Donau, der sie in dieser Weise bis zur Hauptstadt folgt. Unweit der Gran- mündung ist das linke Ufer von hohen Felsbergen umgeben, und zwar bis Szob, wo der Eipelfluß (Jpoly) einmündet, dessen Natur in vielen Stücken der des Granflusses ähnelt und der mit seinen Flutheu oft ganze Heuschober, Bäume, Zweige und anderes Treibzeug in die Donau hinabwälzt. An Szob und dessen wohlbekannten Steinbrüchen vorbeigelangt, wendet sich die Donau alsbald mit plötzlicher Schwenkung nach Süden, gleichsam aus ihrem Laufe gedrängt durch den südlichen Ausläufer der Honter Berge, auf dem die kleine Ortschaft Zebeginy erscheint. Ihr gegenüber liegt auf dem rechten Ufer der größere Ort Dömös am Fuße eines Gebirges, das im Schmucke von Kastanien-, Eicheu- und Buchenwäldern Prangt, und etwas weiter ab vom Strome tancht Pi l is-Maröt auf.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Band 16
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (4)
Band
16
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.18 x 21.71 cm
Seiten
616
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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