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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 384 -
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384 heiligen Augustinus uud für die Kirche zu Vrauau den Johann von Nepomnk und den Frauciscus Salesius. Neben dem Kremser Schmid verdient noch Martin Ferdinand Chvätal, bekannter unter dem Namen Qnadal, geboren 1736 zu Niemeitz bei Kojetein in Mähren, erwähnt zu werden. Er malte zahlreiche Bildnisse, Soldaten- und Sitten- bilder, wie insbesondere gelnngene Thierstücke. Auch radirte er selbst mehrere Blätter in Kupfer. Vom Jahre 1784 bis 1790 hielt er sich in Wien auf, wo in der Gallerie der Akademie der bildenden Künste das von ihm gemalte Bild des Modellsaales dieser Anstalt (welches von dem berühmten Jacobe gestochen wnrde) zu sehen ist. Das Selbstbildniß des Künstlers hängt in den Usfizien zu Florenz. Qnadal war ein bedeutender uud vielseitiger Künstler, dessen Arbeiten seinerzeit sehr gesucht waren. Nach einem Leben voll Anerkennungen und Auszeichnungen starb er, 72 Jahre alt, zu St. Petersburg. Das XIX. Jahrhundert hat eine nicht genüge Zahl mährischer Maler hervor- gebracht, von denen viele durch ihre Thätigkeit außerhalb ihres engeren Vaterlandes bekannt und berühmt geworden sind. Wir verweisen auf den portugiesischen Hofmaler Ferdinand Krumholz (geboren 1810 zu Hof, gestorben 1878 zu Bern), den aus- gezeichneten Aquarellisten Emannel Stöckler aus Nikolsbnrg, den bedenkenden Genre- nnd Historienmaler Eduard Schwoiser und jene hervorragenden Künstler, die heute iu Wien thätig sind, wie Hugo Charkemont ansJamnitz, den Professor an der Akademie der bildenden Künste Julius Berger aus Neutitschein, Eduard Veith von ebenda, Eduard Kasparides aus Krönan bei Mährisch-Trübau, Hans Temple aus Littan, Moriz Ledeli aus Brünn, Wilhelm Vita aus Zauchtl, den in Paris lebenden Eugen Jettel, die in München thätige Lnma von Flesch-Brnnningen und Andere. Von den Kräften, die in Mähren wirkten oder noch wirken, seien die Blumen- malern: Aruoldiue Hodak, die Porträtmaler Josef Zeleny und Anton Mayßl, der in der Münchener Schule gebildete hochbegabte Realist Franz Ritter von Felbinger und der rühmlichst bekannte Emil Pirchan genannt. Letzterer wurde zu St. Kathareiu bei Vrauau am 21. Mai 1844 geboren und erhielt seine Ausbildung bei Karl Rahl an der Wiener Akademie. Von seinen zahlreichen Werken nennen wir seine „Madonna", „den sterbenden Heiland", das „Mädchen aus der Fremde" und das Porträt seiner Mutter. Wie auf dem Gebiete der Malerei, so hat die heimische Knnst auch auf dem Felde des Kunstdrnckes namhafte Vertreter. Vorzügliche Grabstichelarbeiten lieferten der viel- nmstrittene Wenzel von Olmütz, Gottfried Bernhard Götz ans Velehrad, Qnirin Marck aus Littan und der Brünner Kupfer- uud Stahlstecher Josef Axmann. Als Radirer verdienen Franz Rektorzik, Professor Josef Roller und der bereits oben genannte ebenso geniale als vielseitige Hugo Eharlemont ehrenvollste Erwähnung.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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