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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
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260 Ziel sehr belebter Processionen. Wie es heißt, kam in den Jahren ihrer Bedrängniß auch Maria Theresia aus Holics öfters dahin. In der Sacristei und der Schatzkammer der Pfarre werden viele werthvolle Votivgegenstände aufbewahrt. Interessant ist noch das auf der Pfarre befindliche Bild der heiligen Magdalena, 1456 durch den Pauliuermönch Frater B. gemalt. Östlich von der „Gegend jenseits des Gebirges" folgen die inneren Theile des Neutraer Comitats. Es ist dies im Allgemeinen ein bergiges, mit Laubbäumen bedecktes Gebiet, das an der Grenze zwischen Trentfchin und Turöcz seine höchsten Gipfel hat, ohne aber auch nur mit einem derselben über die Waldgrenze hinauszukommen. Im Süden erscheinen statt der Höhen des Nordens kleine Hügelreihen und, wo die Thäler der Waag und Neutra unterhalb zu einer Ebene verschmelzen, schwinden auch die Hügel durchaus. An den südlicheren, niedrigeren Hängen finden sich Weingärten; in den nördlichen Strichen steigen Ackerland und Wiese bis auf die Berge hinan; wo aber keine Saat aufgeht und kein Baum wächst, sind die fruchtbaren Theile mit guten Weiden begrünt. Die Thäler der March und Waag, sowie die Gegend südlich zwischen Sändors und Tellnitz (Vittencz) ist vom Javorina-Gebirge und den nördlichen Ausläufern der aus Karpathen-Sandstein und Kreidesormation bestehenden Kleinen Karpathen bedeckt, während in den Bergen der rothe Klippenkalk in malerischen Gruppen hervorbricht. Die Javoriua trennt mit ihrem nordwärts ziehenden Hauptgrat das Neutraer Comitat von Mähren, über den Grat zieht eine verkehrsreiche Straße von ungarischem Boden nach Belka in Mähren. Sein höchster Berg ist die 968 Meter hohe Javorina-Knppe gegenüber von Ö-Tnra, an der Grenze zwischen Neutra, Trentschin und Mähren; ihre Südseite ist mit Rothbuchen bestanden, an ihrer Nordseite gedeiht reichlich der Ahorn, von dem sie ihren Namen hat; oberhalb ihrer dichten Waldung dehnen sich Alpenwiesen mit seltenen Pflanzenarten aus, der Gipfel der Kuppe aber bietet eine schöne Aussicht nach Mähren und südlich bis Tyrnan hinab. Die östlichen und westlichen Abhänge des Javorina- Gebirges sind für Weinbau sehr geeignet (in der Gegend vou Waag-Neustadtl und Skalitz); an mehreren Punkten werden Bausteine gewonnen und es gehen Mineralquellen auf. Unter diesen erwähnen wir die schon 1617 bekannt gewesenen kalten Schwefelquellen von Szmrdäk, die im Winter nicht gefrieren, ferner die jodhältigen Schwefelsalinen besserer Art, die das ganze sumpfige Thal, in dem sie hervorquellen, mit ihrem Mißduft erfüllen, weshalb die Ortschaft Büzös (büx Mißgeruch) heißt, obgleich ihr ursprünglicher Name Nova-Veß ist. Nordwestlich von hier liegt der Burgberg (Värhegy), ein beliebter Ausflugs- ort für die Bewohner von Holics und Szenicz. Am südlichen Fnße des Gebirges öffnet sich das von üppigen Wiesen und Hutweiden grüne Miavathal nach der mährischen Ebene hin. Dieses Thal war stets der Viehzucht
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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