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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
Seite - 439 -
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439 Da die Sprachlehre Hattalas auf Grund eines Übereinkommens der Anhänger Bernolaks und Stürs, sowie der Bohemisten zustande gekommen war, machte sie den Sprachkämpfen ein Ende, ohne jedoch die Entwicklung der slovakischen Literatursprache sachlich zum Abschluß zu bringen. Martin Hattala hatte nämlich, um alle drei Sprach- schulen zu befriedigen, ein eechisch-slovakisches Sprachgemenge hergestellt. Und als er in der ersten Ausschußsitzung der „Matica" erschien, hielt er es für dienlich, seine Grundsätze auch hier neuerdings zu verlautbaren, indem er vorschlug, daß „die slovakische Sprachlehre unausgesetzt die übrigen slavischen Sprachen im Auge behalte und insbesondere jene (die ccchische), die der slovakischen Sprache am nächsten stehen".Dieser Antrag wurde auch in der Ausschußsitzung der Matica angenommen und „den slovakischen Grammatikern als nützlicher Grundsatz zur Dauachachtuug empfohlen". Im Jahre 1864 gab Hattala in Pest auf Grund seiner Principien eine umfangreiche Sprachlehre heraus. Dieses 428 Paragraphen umfassende Werk, unter dem Titel: „MuvnienM^kasIovenskelio* (slovakische Sprachlehre) sollte die Regeln der jetzigenslovakischenLiteratursprache enthalten, Josef Victorin und Franz Mräz ver- suchten in ihren Sprachlehren sich in einzelnen Dingen der lebenden slovakischen Sprache zn nähern, waren aber nicht stark genug, das Ansehen der Hattala'schen Grammatik zu brechen. Neuestens bemüht sich der Schreiber dieser Zeilen, die slovakische Schriftsprache vor Allem zu dem zu machen, was sie sein muß: zu einem wirksamen Mittel des geistigen Verkehrs mit dem slovakischen Volke. Er hat auch bereits in dieser Richtung einige grund- legende Werke herausgegeben, so die ,?iispekvx k ckeMüm slovenslcekc»- (Beiträge zur Geschichte der slovakischen Sprache, von Dr. Samuel Czambel, Budapest 1887), worin er unter Anderem gegenüber der Rnssisicirnng der slovakischen Sprache energisch Stellung nimmt, ferner die ,3IovenskF?ravc»x>is" (slovakische Rechtschreibung, Budapest 1890), worin er das System der Rechtschreibung auf historisch > kritischer Grundlage behandelt. Seine der lebenden slovakischen Sprache angepaßten und im dritten Theile des Werkes enthaltenen orthographischen Regeln wurden, als er sie in seiner Flugschrift: „X reei o slovenskom prnvvpise" (Zur Frage der slovakischen Johann Holly.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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