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voll Stroh auf den Feuerstellen zn entzünden, sie an lange Stäbe zu befestigen und
lausend damit herum zu snchteln vder sie in die Luft zu werfen, womit dann diese
Ceremonie ihr Ende findet. Andere wieder werfen Strohbündel auf die Erde und stecken
sie unter Gesängen und Springen an. Dieses Höhensener, das man das Brennen der
Sobotki (Samstags-Brennen) nennt, und defseu Beschreibung ans dem Jahre 1885
stammt, war einst in Polen allgemein verbreitet, heute verschwindet diese Sitte immer
mehr, sogar bei den Lirakowiaken, und sie wird in manchen Gegenden nicht zur Zeit der
Milchtransport aus dem Gebirge.
Psingstseiertage geübt, sondern am Tage des heiligen Johannes des Täufers, das ist
am 24. Juni.
Die Gelehrten erklären diesen Brauch in der allerinannigsaltigsten Weise; doch
sind sie allgemein der Ansicht, daß er heidnischen Ursprungs sei. Indeß ist sicher, daß die
Benennung Sobotka desselben Ursprungs ist, wie Sobota (Sabbath), nnd für den
christlichen Ursprung dieser Feier zeugt, wie auch das Krakauer Volk betont, daß
es die Sobotki zum Andenken an die Sendung des heiligen Geistes abbrennt, welcher
in der Gestalt feuriger Zungen über den Häuptern der Apostel geschwebt habe. Ebenso
beweisen die Lieder, welche bei diesem Aulasse gesungen werden, durchaus nicht, daß das
Fest der Sobotki ans heidnischer Zeit stamme.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Galizien, Band 19
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Galizien
- Band
- 19
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.48 x 22.34 cm
- Seiten
- 920
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch