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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19
Seite - 507 -
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507 Im Dialect von Podhale sind ferner magyarische Elemente vorhanden: bo^wi-, danovac beunruhigen (magyarisch banwni beleidigen), da^a, t.dat, buF-u-, kassn, u. v. a. Sonst ist im Polnischen überhaupt die Zahl der magyarischen Lehnwörter äußerst beschränkt: Aiermek, szereA, kurdes?, u. a. Der Hauswirth heißt in den Karpathengegenden Aa?da, was ebenfalls aus dem Magyarischen entlehnt ist. In der Umgebung von Limanowa, wie auch in den benachbarten Beskyden- gegenden und in einigen Dörfern bei Wadowiee und Biaia gibt es nur einen Nasal y. In der westlichen Gruppe der Mundarten (Krakau, Bochuia und Wadowiee), auch sonst, ist die Tendenz vorhanden, secnndäre Nasale zu bilden. So wird bei Brzesko ü, e, o vor m und n in der geschlossenen oder in der offenen Silbe nasal ausgesprochen: dym. jtzm slyina. ?e. Weiter bewahrt hier — freilich nur in bestimmten Fällen — dS, e, Z seine Aussprache. Das Präsens ^deel i zc. hört man auch hier. Vor einem Lippenlaute entwickeln Nasale häufig noch ein ir>, vor anderen Consonanten n: pottzinpie, svento, penc, während das a im Jnstr. Sing, der Feminina auf -u wie auch der Pronomina zu -om wird: tlas^Icom, ? müadom, s nom. Ähnlich auch iu der dritten Person Plnralis Präs.: küadvm, In Krzxcin ist it. vt im Part. prät. aet. II in oi über- gegangen (wie auch noch in vielen anderen Mundarten): luvol, ekodöo!, rokvt, aber Plural uo^pedSeli. Lk als Loeal- und Genetiv-Endung Plural ist in k übergegangen: starvk, tM, dobr^k, dvok, ttek. Anlautendes a bekommt ein Mptvlca, jadvent. Neben im Superlativ kommt auch nä- vor: Die Präpositionen de? und pre? vertreten auch hier einander. Die Präposition ku klingt merkwürdiger Weise als pu: pn domu, pu koscoüu. Der Genetiv, Dativ, Loeal Sing. fem. der zusammengesetzten Declination lautet auf 5, i aus: dodi^ vvdv, v ckaüps. In der ersten Person Plnralis haben wir hier: Hadems, stoima, mama. IZ^ck kommt hier nicht vor, sondern nur das allgemeine dxm. In Zebrzydowiee hat u im Anlaut nicht den sonst häufig wieder- kehrenden labialen Anklang. Man hört hier auch im Präteritum vloZein statt vloktei», i-SKeni statt rektein, statt pelltem. Ähnlich auch Gödern statt festem, das man aber sonst in mehreren Mundarten antrifft. In einigen Mundarten, so z. B. in der Gegend von Alwernia, ist auch derAeeent nicht fest. Es wird zwar die vorletzte Silbe betont, daneben aber auch die letzte und daß dieser Accent überwiegen kann, beweisen die Formen d^is (vidtis), ce (vidtieie). Auch bei Alwernia spricht man: svtznto, ptznc, aber weiter: llaskom, s ilom. Man sagt hier lelen statt ro^ca (aus rod^ea), ebenso rajea' weiter auch statt Fieben, rsmsj (-sn), pü^j ko^ski statt konski, maü?eMvo. 8tue (Atlue), dvFi. Wie in vielen anderen Mundarten wird auch hier ro?- zu uc»x-.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Galizien, Band 19
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Galizien
Band
19
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.48 x 22.34 cm
Seiten
920
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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