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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19
Seite - 882 -
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882 zum Weiterbaue der Bahn von Oöwixcim nach Bochnia nebst den Flügelbahnen nach Dwory, Wieliczka und Nicpotomice enthob. So ist zu jener Zeit die Erbannng einer Bahn in Galizien vereitelt worden. Inzwischen war jedoch die erste Eisenbahn in Galizien, nämlich jene von Mystowice, beziehungsweise Stnpien an der preußischen Grenze nach Krakau sammt dem Anschluß- flügel von Szezakowa an die russische Grenze, von der Krakan-Oberschlesischen Eisenbahn- Gesellschaft gebaut und am 13. Oetober 1847 dem Verkehre übergeben worden. Die erstere Linie hatte eine Länge von 65 7 Kilometer, die Flügelbahn eine solche von 2 Kilometer. Beide Linien gingen kraft des von der Staatsverwaltung am 30. April 1850 mit der genannten Gesellschaft abgeschlossenen Vertrages in das Eigenthum des Staates mit der Benennung „K. k. östliche Staatseisenbahn" über. Der Betrieb derselben wurde in den Jahren 1850 und 1851 von der Oberschlesischen Eisenbahn auf Rechnung des Staates geführt; mit 1. Januar 1852 übernahm der Staat den Betrieb auf eigene Rechnung. Sie besaß mit Schluß des Jahres 1850: 8 Loeomotiven, 18 Personenwagen und 89 Stück Lastwagen. Mit Ende des Jahres 1852 begannen die Bauarbeiten auf der Linie Oderberg- Oswixcim der Nordbahn-Gesellschaft; den Bau der Anschlnßlinie Oswixcim-Trzebinia, sowie einer weiteren von Krakau nach Dembiea (sogenannte Westgalizische Staatsbahn) hat die Regierung selbst in Angriff genommen, und vollendete letztere (110 6 Kilometer) am 20. Februar 1856, hingegen die Linie Trzebinia-Oswixeim (25 2 Kilometer) am 1. März desselben Jahres. Die in dem gleichen Termine von der Gesellschaft der Kaiser Ferdinands-Nordbahn ausgebante Strecke Dziedzice-Oswixeim auf galizifchem Boden hat eine Länge von 19 24 Kilometer. Mit Allerhöchster Entschließung vom 8. September 1854 wurde der Übergang znm Privatbahn-Principe bewerkstelligt. Nach langen Verhandlungen erfolgte die Concession vom 26. Jnni 1858, wonach nnr die Bahnstrecke von Oswixcim bis Krakau sammt den Anschlüssen bei Mystowice nnd Szczakowa in das Eigenthum der Nordbahn überging, während bereits mit der Concessions-Urkunde vom 7. April 1858 der umgebildeten k. k. privilegirten galizischen Karl Ludwig-Bahn die im Betriebe stehende Eisenbahnstrecke von Krakau bis Dembica nebst den Flügelbahnen nach Wieliczka und Niepotomiee, sowie die im Bau begriffene Strecke von Dembica bis Rzeszöw um die aufgelaufenen Selbstkosten mit dem I. Januar 1858 überlassen und der Ausbau der Strecke von Dembica über Przemysl nach Lemberg übertragen worden war. Der Ban der Linie von Lemberg nach Brody und Ezeruowitz blieb derselben Gesellschaft facnltativ vorbehalten. Die Eröffnung der 46 9 Kilometer langen Strecke Dembica-Rzeszöw erfolgte am 15. November 1858, jener von Rzeszöw bis Przeworsk (36 7 Kilometer) am 15. November 1859, die Eröffnung
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Galizien, Band 19
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Galizien
Band
19
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.48 x 22.34 cm
Seiten
920
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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