Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19
Seite - 889 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 889 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19

Bild der Seite - 889 -

Bild der Seite - 889 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19

Text der Seite - 889 -

889 Am Schlüsse des Jahres 1890 besaß Galizien im Ganzen 2315 2 Kilometer Hauptbahnen und betrug das zum Baue derselben bis zu dieser Zeit verwendete Kapital 256,321.355 Gulden österreichischer Währung. Es wurden darauf 5,001.587 Persouenzugs- Kilometer (4,176.233 Personen --- 1847 per Kilometer), 5,530.940 Güterzugs-Kilometer und 2,572.190 7 Tausend Bruttotonnen-Kilometer (— 1137 8 per Kilometer) geleistet. Im Jahre 1894 ist eine weitere Verbindung Galiziens mit Ungarn, die an Natur- schönheiten reiche Eisenbahn Stanislau-Woronienka (96 5 Kilometer lang) mit einem 1221 Meter langen Tunnel durch den Bergrücken an der galizisch-uugarischeu Grenze, sowie mit der abgebildeten weitgespannten Eisenbahnsteinbrücke eröffnet worden. Weitere zwei Linien, nämlich Halicz-Tarnopol, dann der Complex der sogenannten ostgalizischen Linien im äußersten fruchtbaren Südosten von Galizien gehen ihrer Vollendung entgegen. Zum Schlüsse noch Einiges über die Loealbahnen in Galizieu. In früherer Zeit sind unter der Mitwirkung der Karl Ludwig-Bahn und der Ezernowitzer Bahn nnrje zwei Loealbahnen, nämlich die Linien Jaroslan-Sokal und Dembica-Rozwadöw mit einer Abzweigung nach Nadbrzezie (1884), beziehungsweise die Linien Lemberg-Belzec (Tomaszöw) und die Kolomeaer Loealbahnen (1887) gebant worden. Für die Linie Lemberg-Betzec haben das Land Galizien und die Stadt Lemberg 120.000 Gulden und der Staat 900.000 Gulden ö. W. gespendet. Der Ausbau derselben bis zur russischen Grenze bei Tomaszöw dürfte demnächst ermöglicht und hienach die kürzeste, comnierziell höchst wichtige Verbindung Lembergs mit der Ostsee erreicht werden. Von der Loealbahn Dembica-Nadbrzezie ist ein Verbindnngs-, beziehungsweise Schleppgeleise von der Station Nadbrzezie zum Umschlagplatze an die Weichsel zur Vermittlung des internationalen Frachtenverkehres im Baue. Im Jahre 1886 ist zum Zwecke der Herstellung einer Eisenbahnverbindung für die um Kvloiuea herum befindliche Petroleum- und Mühlen-Industrie, dann für die Staatssorste und die Salinen in Lanezyn und Delatyn, sowie für die Braunkohlenlager in Myszyn und Stopezatöw eine Loealbahn von der Station Kolomea der Lemberg- Czernowitz-Eisenbahn nach Peezenizyn (114 Kilometer) zu der dort befindlichen Petrolenm- Naffinerie-Anlage und von da zu dem Grubengebiete Stoboda Rnngnrska (11 Kilometer) mit der Abzweigung zu den Mühlen-Etablissements in Diatkowce nnd Kniazdwör (7 Kilometer) unter Benützung der bestehenden Straßen als Bahnkörper gebaut wordeu. Am 1. Juli 1889 wurde diese Localbahu auf Grund eines mit der Lemberg-Czernowitz- Bahu abgeschlossenen Betriebsvertrages in den Staatsbetrieb übernommen. Zu den älteren Loealbahnen in Galizien gehört schließlich auch die vou der Firma Leopold von Popper auf Grund der Concession vom 3. März 1883 auf eigene Rechnung hergestellte Industriebahn von Dolina zu den Dampfsäge-Etablissements in Wygoda, Galizien. 57
zurück zum  Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Galizien, Band 19
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Galizien
Band
19
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.48 x 22.34 cm
Seiten
920
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild