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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bukowina, Band 20
Seite - 26 -
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26 dort beginnt der schwarze sandige Schiefer-Quarzfels und der schwarze bituminöse Kalkstein. Der Laubwald tritt immer mehr zurück, die Tanne beherrscht die Höhen. Im Vorholz guckt der Haselstrauch mit seinen gelblichweißen Kätzchen hervor, die Herbstzeitlose erhebt ihr violettes Köpfchen und schmückt die Alpenwiese. Mit dem Jzwor, einem Quellbach der Suczawa, der auf der Nordseite des Wisznitzki-Waldes entspringt, gelangen wir auf ein geographisch wichtiges Gebirgscentrnm. Hier finden wir den Knotenpunkt mehrerer Bukowiner Karpathenäste, jene wasserscheidenden Berge, welche gleichzeitig die Quellen der Zuflüsse der Goldenen Bistritza, der Suczawa und der Moldawa entstehen lassen. Sie bilden ein buntes Gewirre von kleineren und größeren Erhebungen, die zwischen 1450 und 1560 Meter absoluter Höhe schwanken: die Stara Wibczina im Westen, die Bobeika südöstlich davon, den Hroby östlich vom Wisznicki-Las (Wald) mit der Kamienka und dem Stirbnl. Moldawathal . Etwas nördlich vom Dorfe Moldawa entspringt der Fluß gleichen Namens. Das kleine schmale Gewässer, das von Weidenbäumen und Rispengräsern umstanden wird und die Bachstelze anlockt, hat ein sehr geringes Gefälle, läuft anfänglich beinahe in der Straßenrinne und wird erst durch die Aufnahme des Lukawabaches etwas größer. Ungleich interessanter, als das Moldawathal hier ist, gestaltet sich das Seiten- thal der Lnkawa, das auf sehr gutem Fahrwege zur Alm Lucziua führt. Dieser wird von Nadelhölzern begleitet, die so hart an den Weg treten, daß sie häufig ein geschlossenes Dach über dem Haupte des Reisenden bilden. Auf der Westseite dieses Thales erhebt sich der Stirbul, auf der Ostseite die Gama, an deren nördlichen Fuß der Kokoszul stößt, beide letzteren durch eine Volkssage bekannt. Während auf deu oberen Theilen der genannten Berge Wald und Wiesen wechseln, zeigen die Hänge derselben zahlreiche Stellen mit mauerartig sich erhebenden, nackten Kalkfelsen. Aus den Rissen und Spalten dieser Felsen ragen majestätisch vereinzelte Fichten und Föhren hervor; ein buntes Gewebe von Gräsern uud Kräutern, das hie und da die weißen Wände schmückt, vollendet das liebliche Bild. Ähnlichen Felserscheinungen begegnen wir manchmal auch auf der Ostseite der Moldawa, sobald wir in die Thäler der zahlreichen Zuflüsse derselben schreiten, die hier vom Weszi welikij, vom Hrebenee, von der Poreika und vielen anderen Bergen abfließen. Dieser Theil der Wasserscheide zwischen Moldawa und Suczawa, in welchem der nnmulitensührende Karpathensandstein vorherrscht, bildet mit seinen vielen Erhebungen, wie Paskan (1483 Meter), Kruhta Kiczera (1434 Meter), Magura (1359 Meter) und Tomnatik (1350 Meter) eine bedeutende Gebirgsmasse, die in ihrer Streichung nach Osten allerdings an Höhe abnimmt, südlich aber in ähnlicher Mächtigkeit sich behauptet, indem noch immer Berge, wie die Piatra Tuskului (1236 Meter), der Bobetz (1229 Meter), der Deal negru (1221 Meter), der südöstliche Tomnatik (1297 Meter) und andere das nördliche
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Bukowina, Band 20
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Bukowina
Band
20
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.14 x 21.77 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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