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Csörgölynk (Klapperloch) genannt, an die sich mancherlei Sagen und Aberglauben
knüpfen. Noch in den Fünfziger-Jahren war sie das Ziel vieler Leute, die selbst aus fernen
Gegenden kamen, um nach Schätzen zu suchen. Auch das Lustspiel: „Die Schatzgräber"
von Andreas Fäy spielt hier.
Oberhalb von Tar überschreitet die Landstraße mittelst der Zagyvabrücke die
Grenze des Heveser Comitats. Nordöstlich von hier kommt man zum Thale von Bätony.
In seiner Mündung liegt die Station der schmalspurigeu Eisenbahn, die zu dem im
Thalinnern liegenden staatlichen Steinpochwerk führt; sie erhält das Gestein mittelst einer
Burgruine zu Sirok.
Drahtseilbahn von dem noch höher gelegenen Steinbruch. Weiter oben im Thale liegt in
wildromantischer Umgebung das Dorf Bätony. Weiterhin, im Westen der Doroger
Pußta, erscheint Kis-Terenne, Ausgangspunkt der Mätrabahn. Diese führt uns
alsbald zur Station Recsk-Paräd. Bei dem Dorfe Paräd liegt südöstlich der
berühmte Sauerbrunn Csevicze, östlich aber die Timsös- (Alaun-) Quelle, das eigent-
liche Bad Paräd. Gegenüber befindet sich das stattliche Schloß des Eigenthümers,
Grafen Michael Kärolyi, und dahinter am Abhang des Kekes der 5000 Joch große
umhegte Wildpark, mit ansehnlichem Bestand an Rehen und Hirschen.
Bad Paräd gehört zu der gräflich Georg Kärolyi'fcheu Fideicommißherrschaft. Bei
der Csevicze-Qnelle ließ die verwitwete Gräfin Georg Kärolyi Ende der Sechziger-Jahre
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Band 21
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (6)
- Band
- 21
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.25 x 21.79 cm
- Seiten
- 500
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch