Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 286 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 286 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21

Bild der Seite - 286 -

Bild der Seite - 286 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21

Text der Seite - 286 -

28k durch einen tiefen Spalt fast entzweigeschnittene Felszinne, deren kahle Höhe schwer zu ersteigen ist. Unweit von Matlärhäza, im unteren, breiter werdenden Thalabschnitt des Weißwassers liegt, von Fichtenwald umgeben, der schöne Badeort Tät rahäza; die Szikrastraße führt südöstlich längs des Weißwassers in gewundenem Laufe dahin. Die Maria Theresienstraße führt von Matlarhäza theils über blumige Wiesen, theils durch finstere Waldung an den Fuß der Belaer Kalkalpen, die das nordöstliche Ende des Gebirges bilden. Sie schließen sich mit ihren dicht bewachsenen, weniger schroff nieder- gehenden Kuppen beinahe unter rechtem Winkel der Granitmasse der Hohen Tatra an, streichen von Südost zu Nordwest und bestehen aus Trias-, Lias-, Jura- und Kreide- schichten. Ihre erste Kuppe von der Ebene aus ist der 1.950 Meter hohe Stirnberg (Homlokos). Neben ihm erheben sich aus dem mit Edelweiß und anderen Alpenblumeu geschmückten, bequem gangbaren Grat nach einander die beiden Fleischbänke (Meßärßek, 2.011 und 2.024 Meter), der thörichte Gern (Bolond Gerö), der Greiner (Siratö 2.148 Meter), dann als höchster Gipfel der Kette der Havrän (2.154 Meter), ferner derNovi (2.017 Meter) und Muräuy (1.880 Meter). Von hier schwenkt unsere Straße nach Norden gegen Barlangliget . Dann erhebt sie sich mit kaum merklicher Steigung gegen Nordwest zum Paß von Zsdjär (1.081 Meter) und steigt von dieser Wasserscheide in das Thal der Javorinka, dann in das der Biala hinab, das bis zu diesem Flusse «och ungarischer Boden ist. Fast bis zur Paßhöhe geht der Belabach mit, den von Norden her die niedrigeren Bergrücken der Zipser Magnra, von Süden die höheren der Bölaer Kalksteinkette zwischen sich nehmen. Östlich vom Paß liegt das Dorf Zsdjär , die ärmlichen Häuser sind über eine weite Fläche verstreut. Die Zsdjärerstraße entsendet bei Podspädy einen Zweig gegen Südwest ab, der nach Javorina, einer Besitzung des Fürsten Hohenlohe führt; einst waren da blühende Eisenwerke, jetzt verfertigt nur noch ein Hammer Stabeisen, während die übrigen Fabriken Cellulose und Pappendeckel erzeugen. Der Fürst hat die große, einst dem Baron Palocsay gehörige Herrschaft hauptsächlich der Jagd wegen erworben; auch wendet er dem immer geringer werdenden Gemsenbestand seinen mächtigen Schutz zu, in seinem großen Wildpark aber äsen etwa 500 Stück Hirsche und anderes Wild. Westlich von Javorina gelangt man in das Thal der Bialka. Der Bialkabach entspringt aus dem Meerauge und dem Fischsee, fließt nordwärts dem Dnnajecz zu und bildet ans eine lange Strecke die Grenze der Zips gegen Galizien. Mit seinen' Nebenthälern Roztoka nnd Podnplaßky ist es das größte und wohl auch schönste Thal der Hohen Tätra. In diesem mittleren Theile seines Laufes bespült der Bach eine Zone von sedimentärem Gestein, die durch Thalmulden mit 800^1000 Meter hoch gelegenen Alpenwirtschaft unterbrochen ist. Der südliche Abschnitt dieser Zone, die eben durch
zurück zum  Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild