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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 298 -
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298 Zips. Seine Zipser Abzweigungen verbinden sich durch die Hanißkvva (1.164 Meter) und Knolla (1.268 Meter) mit den Kalksteinästendes Königsberges. Jenseits der Knolla löst sich ein kürzerer südöstlicher Grat mit dem 1.074 Meter hohen Bergrücken des Greiner los und endet mit dem über dem Badeort Schwarzenberg (Feketehegy) aufsteigenden Buchwald (Bükkös, 1.116 Meter). Von der Knolla zieht gegen Nordost ein längerer Grat, von welchem Kalksteinausläufer abzweigen. Der nördliche von diesen streicht zwischen dem Hernad und dem Poräcsbach nach Osten, während der zweite, südlichere die platean- sörmige Szkalagruppe (1.014 Meter) bildet. An wilder Romantik aber kommt keiner von ihnen der großartigen Kalksteingruppe des Königsberges gleich. Ein dritter Zweig endlich erstreckt sich bis zur Mündung des Göllnitzflusses. Die Hauptlinie des Erzgebirges entsendet mehrere Zweige gegen die Südgrenze des Comitats; einer derselben enthält die höchste Erhebung des Zipser Erzgebirges, den 1.318 Meter hohen Goldenen Tisch (Arany-Aßtal). Werfen wir nun einen Blick in das schöne Göllnitzthal. Auf der Straße von Popräd nach Dobschau trifft man südlich, auf einer schönen, der Tatra zugewandten Lichtung der Bergkette, die von der Schwarzen Waag bis Donnersmark streicht, das anmuthige Blumenthal (Viragvölgy), eineSommercolonie von Popräd. Weiter gelangt man nach der letzten Zipser Ortschaft Grenitz (Szepes-Veghely), nahe am Hernad und erklimmt dann über waldbedeckte Bergflanken die 1.056 Meter hohe Popova, von wo es dann ins Göllnitzthal hinabgeht, das am Fuße des Königsberges beginnt. Hier folgt man in östlicher Richtung dem Flusse, der auf der 90 Kilometer langen Strecke vom Ursprung bis zur Mündung nahe an 1.420 Meter Gesälle hat. Der schönste Theil seines Oberlaufes ist das berühmte Sztraezenaer Thal an der Zips-Gömörer Grenze mit der Dobschaner Eishöhle. Der obere Abschnitt des Göllnitzthales ist überaus eng; auf Zipser Gebiet, bei der Mündung des Eisenbaches, wird es etwas breiter. Hier liegt die erste ansehnlichere Ortschaft Wagendrüssel (Meriny), der westliche Vorposten der einst so reichen sieben Bergstädte. Hier geht die Straße nach Jglö links ab und sendet einen Zweig den Abhang eines Seitenthales hinan, das sich drei Kilometer von Wagendrüssel gegen den Eisenbach öffnet, sonst aber geschlossen ist; dieser Weg führt nach dem von herrlichem Nadelwald umgebenen Badeort Schwarzenberg (Feketehegy), wo sich eine sehr besuchte Kaltwasserheilanstalt befindet. Weiter westlich berührt die Jglöer Straße das Eisenbergwerk Roztoka. Dieses, sowie das Bergwerk Bindt jenseits des Grates des Higenyberges, ist durch eine in großen Schleifen dahinziehende schmalspurige Bergwerksbahn mit der Station Marksdorf (Märknsfalva) im Hernadthal verbunden. Unterhalb Wagendrüssel liegt in einer anderen Erweiterung des Göllnitzthales die Bergstadt Schwedler (Svedler), dann an der Mündung des von Süden herablaufenden
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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