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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Seite - 327 -
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327 Zuflüsse der Weichsel der Ostsee zustreben. Auch die Popper kommt aus der Zips herüber, bei Hajtuvka, wendet sich bei Palocsa nach Norden, erreicht oberhalb von Orlö die galizische Grenze und folgt dieser in entgegengesetzter Richtung bis Sznlin. Im Säroser Comitate selbst, bei Livö, entspringt die Tapoly und fließt an Bartseld vorbei, längs der östlichen Comitatsgrenze bis Hannssalu hinab, worauf sie alsbald nach Zemplin übertritt, um sich dort mit der Ondava zu vereinigen. Auch die Oudava entspringt in Säros, bei dem Dorfe Ondavka, im nördlichen Zipfel des Comitats, wo sie nur einen kurzen Bogen in der Richtung auf Szviduik macht und weiter unten schon die Zempliner Grenze erreicht. Der größte Zufluß der Tärcza ist der Szekcsö; er entspringt bei Hertnek, fließt fast direet nach Süden und fällt unterhalb von Eperjes in die Tärcza. Weitere Zuflüsse der letzteren sind noch die Delna, südlich von Aranybänya, und die Ösva, die in der Gegend von Vörösvägäs entspringt. Der Hernad nimmt im Säroser Gebiet nur ein ansehnliches Flüßchen auf: die Sziuye, unterhalb von Abos, die mit einem Arm bei Rencsisö entspringt, während ein zweiter dem Branyißkö-Berg entströmt, und zwar auf dessen Zipser Seite, um — seltsamerweise — durch unterirdische Höhlungen nach Säros, ins Thal von Siroka, herüberzugelaugeu. Zum häufigen Anschwellen der Gebirgsbäche trägt das Klima des Comitats nicht wenig bei. Wie jede waldige Gebirgsgegend, ist auch Säros im Allgemeinen lang andauernden sommerlichen Regengüssen, sowie stürmischen Witternngs- und Temperatur- wandlungen ausgesetzt. Die Menge der jährlichen Niederschläge schwankt an verschiedenen Punkten des Comitats zwischen 647 und 764 Milimeter. Der Winter ist lang und rauh, für den Eintritt der milderen Jahreszeit aber, wie für den Temperatur-Durchschnitt und die mit alledem zusammenhängende Entwicklung der Vegetation sind besonders die großen Unterschiede charakteristisch, die sich für fast nachbarlich gelegene Gegenden je nach ihrer Höhenlage, aber auch anderen localen Verhältnissen entsprechend, z. B. je nach der mehr oder minder vor Nordwinden geschützten Lage, ergeben. In Eperjes ist das Jahresmittel der Temperatur 8.z° L, was im Vergleich mit anderen Punkten des Comitats und des Oberlandes überhaupt, als mild gelten darf. Daß das Tärczathal außerhalb von Eperjes und die Hernädgegend das mildeste Klima im Comitate haben, ist schon dadurch erwiesen, daß hier noch im vorigen Jahrhundert in schönster Ordnung Weinlese gehalten wurde; wenn jetzt der Weinban mehr zum Vergnügen und der Enriosität halber betrieben wird, ist dies wohl eher der Verfeinerung des Geschmacks und der leichten Zufuhr besserer Traubensorten, als etwa veränderten Naturbedingungen zuzuschreiben. Den klimatischen und geographischen Verhältnissen des Comitats, insbesondere seiner Lage an der europäischen Wasserscheidelinie, ist auch die Mannigfaltigkeit seines
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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