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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bosnien und Herzegowina, Band 22
Seite - 18 -
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18 spiegel von 50 Quadratkilometern bilden, der allmälig durch unterirdische Abzugscanäle in das Meer sich entleert, möglicherweise aber auch zum Theile in das Narentathal nächst Metkovic Abfluß findet. Nordwärts des Narentagebietes, in Bosnien, gelangen die Abflüsse der bosnisch-hereegovinischen Wasserscheide nicht mehr direct, sondern durch Vermittlung des bereits in Dalmatien gelegenen Cetinathales ins Meer. Ein Theil der Hochebene von Knpres speist durch den bei Malovan oberhalb Snica von Ponoren auf- genommenen Miljac-Bach die zwei Kilometer westlich um 150 Meter tiefer bei der Ruine Strzanj aus dem Felsschlund hervortretende Snica, welche wieder durch subterraue Canäle in das 140 Meter tiefere, 53 Quadratkilometer umfassende Bnskoblato gelangt, dasselbe vom November bis Juli inundirt und dann auf ebensolchen Wegen der Cetina zufließt. Den folgenden hydrographisch zusammenhängenden Gebieten, dem Glamoeer- und Livnopolje fehlt überhaupt ein einheitlicher Abzugscaual. Diese Poljen liegen in einer Längenausdehnung von je 45 Kilometern parallel dem Streichen der Gebirgsketten und zwischen denselben eingebettet. Senkrecht auf ihre Längsrichtung, und zwar von Nordost gegen Südwest vollzieht sich die Wasserbewegung, die zur Regenperiode derart zunimmt, daß während dieser Zeit und vor Inangriffnahme der Entwässerungsarbeiten das ganze Livanjskopolje in einen See von 295 Quadratkilometer Ausdehnung sich verwandelte. An drei Hauptpunkten (den Ponorgrnppen bei Caic, Caprazlije nnd Kazanci) dringen die Wässer ins Gebirge und treten in der Furche des Cetinathales wieder zu Tage. Die hydrographischen Erscheinungen im Karste sind geheimnißvoll und von großem Interesse, verderblich aber der Culturarbeit des Menschen, der im Sommer mit großem Wassermangel, im Herbste und Frühjahr mit den nur zu oft den Anbau erschwerenden, die Saaten vernichtenden Überflutungen der Poljen zu kämpfen hat. Verkehrslinien. — Den wichtigen Dienst von Wasserstraßen können die Flüsse Bosniens und der Hercegovina der Cultur nur in sehr beschränktem Maße leisten. Nur die Drina konnte nach Bewältigung bedeutender technischer Schwierigkeiten von Raea auf- wärts bis Zvoruik für kleinere Dampfer schiffbar gemacht werden und dürfte den Verkehr solcher Fahrzeuge sogar bis unterhalb Visegrad gestatten. In den Thälern der Flüsse öffnet sich jedoch für trockene Straßen das Herz des Landes gegen die Grenzen der Monarchie. Von Brod an der Save führt über eine kleine Wasserscheide, dann von Kotorsko an im Hanptthal der Bosna, die von Bahn und Straße gleichzeitig benützte Hanptronte nach Sarajevo. Hier endet die Bahn. Die Straße verläßt das Bosnathal und zieht über Praca, Gorazda und Cajnica zum äußersten vorgeschobenen Militärposten nach Plevlje im Sandzak Novi-Bazar (eigentlich Plevlje). Vrbasaufwärts durchzieht eine Straße von Gradiska bis Banjalnka die Vrbas- Ebene, durchbricht oberhalb der letztgenannten Stadt bis Jajce das an Natnrfchönheiten
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Bosnien und Herzegowina, Band 22
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Bosnien und Herzegowina
Band
22
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.34 x 22.94 cm
Seiten
536
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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