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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 138 -
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138 Benedekfalva, dessen Name darauf deutet, daß jenes Kloster einst Sitz und Besitzthnm des Benedietinerordens war. Bei Benedekfalva engen die Berge das Thal schon dermaßen ein, daß am rechten Szamosufer nur noch ein Feldweg, am linken nur die Comitatsstraße Platz findet; der Raum für die Eisenbahn mußte dem Felsen abgewonnen werden. Bei Czikö beginnt der Szamos sich aus der malerischen Schlucht herauszuarbeiten. Der Zug erreicht alsbald Sülelmed, den lebhaftesten Verkehrspunkt der Gegend, und zugleich die Ebene, die sich als Saum des großen Alsöld aus dem Szatmärer in das Szilägyer Comitat herüber erstreckt. Unterhalb von Sülelmed theilt sich die Eisenbahn. Die Linie rechts geht über die eiserne Szamosbrücke nach Nagy-Somknt und verläßt das Comitat sofort, die andere nimmt die Richtung nach der Comitatsgrenze bei Gardan- salva. Links bleibt das Dorf Ardö liegen, dessen resormirte Kirche aus der Zeit der Hunyadi stammt. Von Gardansalva zurück führt eine gut gehaltene Straße im Thale des Szilägy- baches gegen Szilagy-Cseh. In diesem Thale läuft auch die von Sülelmed ausgehende Nebenlinie der Szamosthaler Eisenbahn. Westlich der Straße und des Baches liegen die ärmlichen rumänischen Dörfer des Bükkalja (Bükkfußes). Die Südgrenze des Bükkalja bildet die Straße, die im Thale der Bäche von Korond, Mäzsa und Kuzsaly von Alsö-Szopor nach Szilagy-Cseh führt. An dieser Straße liegt die magyarische Ortschaft Hadad, das Stammnest der Wesselenyi, wo sie auch jetzt zwei Schlösser besitzen. Von der Burg Hadad sind uur Trümmer vorhanden. Nebenan befindet sich eine Mineralquelle. Von hier führt die Straße nach Szilägy-Cseh, der großen magyarischen Ortschaft, die in raschem Aufschwung begriffen ist. Hier stand einst eine Burg, die schon in Urkunden vom Anfang des XIV. Jahrhunderts erwähnt wird. Später gelangte sie in den Besitz der Dragsy, und vielleicht war es gerade Johann Drägfy, der in der Schlacht bei Mohäcs mit dem Reichsbanner in der Hand gefallene .luäex (üui-ias, der im Jahre 1519 die auch in heraldischer Hinsicht so bemerkenswerthe refvrmirte Kirche erbaut hat. Die Burg kam später an die Gyulasy, dann an die Thököly. Das Volk nennt sie noch jetzt Thökölybnrg, obgleich kaum mehr einige Trümmer vorhanden sind; nur der alte Burgbrunnen ist unversehrt. Von Szilägy-Cseh aufwärts im Szilägythale liegt eine Anzahl einst reinmagyarischer Dörfer, in deren Bevölkerung jetzt vielfach Rumänen die Mehrzahl bilden; immerhin ist die magyarische Mehrheit häufiger oder es ist auch die ganze Bevölkerung reinmagyarisch. Zu den ersteren gehören Szilägy-Szeg, indessen Nähe einst die Burg Michael Szilägyis stand, und Menyö mit seiner alten Kirche; zu den letzteren Deeshaza, Nagy-Mon,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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