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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Band 23
Seite - 576 -
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576 abschwenkender Kamm, der sich 930 Meter hoch bis zur Moma fortsetzt und als der eigentliche Hauptkamm der Moma-Kodrn gelten darf. In den Thälern dieses Gebirges liegt der nordöstliche Theil des Arader Comitats mit seinen von Rumänen bewohnten kleinen Ortschaften; die bedeutendste ist der Markt Dezna (einst Deßni), in einem hübschen Thale nordöstlich von Boros-Sebes. Auf dem waldigen Berge über dem Orte steht eine alte Burgruine. Die Umgebung ist sehr reich an Eisengestein, dessen Bruch und Ausschmelzung vor Kurzem noch eine Haupt- beschäftigung der Bevölkerung bildete. In den Thälern östlich und nördlich von Dözna, bis Menyhaza hinauf, trifft man auf Schritt und Tritt Schmelzöfen. Menyhäza ist gegen Norden der letzte Ort im Deznaer Thale und nicht blos wegen der Gewinnung von Eisenstein und rothem Marmor in seiner Umgebung, sondern auch wegen seiner vor- züglichen Thermen bemerkenswerth. Das vor Kurzem noch primitive Bad ist, seitdem es in den Besitz des Grafen Wenckheim übergegangen, eines der besteingerichteten der Gegend. Die Gegend des Beler-Gebirges ist vom südlicheren Hegyes-Drocsa-Gebirge durch das Thal des Weißen Körös getrennt, das sich gegen Westen bei Buttyin in das Alsöld öffnet. Südöstlich von Bnttyin, am linken Ufer des Weißen Körös, liegt Al-Csill, und weiter südöstlich im Gebirge Solymos-Buesäva, in dessen Gemarkung bis zum Beginn der Neunziger-Jahre ein Braunkohlenlager ausgebeutet wurde. Ostlich von Al-Csill verengt sich das Thal des Weißen Körös und die dem Flusse folgende Körösthaler Eisenbahn kommt stellenweise nur mittelst Einschnitte und Tunnels im Gebirge vorwärts. Die Eisenbahn bietet herrliche Landschaftsbilder. Sie läuft gegen Osten zwischen schroffen Felsen oder auf stark untermauerten Dämmen immer dem brausenden Weißen Körös entlang. Nach vielen Windungen erweitert sich das Thal plötzlich zu einem an- sehnlichen Becken, und der Bezirkssitz Nagy-Halmägy (1.100 Einwohner) ist erreicht. Am östlichen Rande dieses Beckens tritt der Weiße Körös in das Arader Comitat ein, wo er seinen Charakter gründlich ändert. Westlich vom Leäßa weicht er nämlich den Ab- lagerungen von pontischem Thon aus, die er leichter durchschneiden könnte, und geht die schwerer zu durchbrechende härtere Schichte an, um sich in einem durch Andesit- Lavaschichten geöffneten Engthale nach dem nordwestlich gelegenen Csucs durchzuwinden. Südlich vom Weißen Körös erstreckt sich bis zum Maros das Gebirge Hegyes- Dröesa, und greift gegen Westen weit ins Alföld hinein, aus dessen Flachland von durchschnittlich 119 Meter Meereshöhe es sich als Arader Hegyalja steil erhebt. Dieser Theil des Gebirges hat einen Onerkamm, der bei Gyorok mit dem Hidegkut-Gipfel seine größte Höhe (573 Meter) erreicht, gegen Pankota aber immer niedriger wird. Hinter der Arader Hegyalja liegen Höhen, die durch Gebirgsbäche und deren Thäler in mehrere Gruppen gesondert sind. Im nordwestlichen Gebirgszng macht sich
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Band 23
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (7)
Band
23
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.13 x 23.25 cm
Seiten
622
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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