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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 76 -
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76 zweiter Vieebauus für Slavinnen bestellt; allein später blieben trotzdem alle neu erworbenen Länder unter der Verwaltung der kaiserlichen oder militärischen Kammer. Durch den zu Karlow'itz in Sirmien geschlossenen Frieden vom 26. Jänner 1699 erhielt die Habsburgische Monarchie Slavonien, Sirmien (außer einem Streifen bei Semlin), die Lika und Krbava. Nach dieser bedeutenden Ansdehnnng der kaiserlichen Grenzen blieb jedoch das ständische Croatien trotz aller Reelamatioueu aus die Comitate Agram, Warazdiu und Kreuz beschränkt, was auch auf seine politische Entwicklung von ungünstigem Einfluß war. In Slavonien konnte nur sehr wenig Land seinen einstigen rechtmäßigen, adeligen und geistlichen Besitzern aus der Zeit vor der Türkenherrschaft zurückgegeben werden. So wnrden denn anf den Kameralgütern neue fremde Familieu angesiedelt, wie die römischen Odescalchi, Nepoten des Papstes Innozenz XI., welche die Herrschaft Jlok mit dem Titel als Herzoge von Sirmien erhielten, die Colloredo, Caraffa, Knefstein, Pejacevi?, Prandan , von der Trenck u. s. w. Auch wurde das katholische Bis thum Si rmien erneuert, jedoch mit dem bosnischen vereinigt und mit großen Gütern in der Umgebung von Djakovo (ung. Diakovär) dotirt. Die Grenze längs der Save blieb unter militärischer Verwaltung. Die ganze Militärgrenze bestand zn verschiedenen Zeiten aus drei Generalaten, n. z. dem von Essek, mit den Regimentern von GradMa, Brod und Peterwardein, dem Generalate von Warazdiu mit den Regimentern von Krenz und Gjnrgjevac (deutsch Sanct-GeorgenV nnd dem Generalate Karlstadt mit den Regimentern Slnnj, Otocac, Ognlin und Lika. Unter dem Commaudo des Banns standen außerdem zwei Banalregimenter. Ein Theil der Lika mit der Krbava stand unmittelbar unter Verwaltung der kaiserlichen Kammer. Auf diesem Territorium der Kammer ließ Kaiser Karl VI. 1727 den Hafen von Porto R'e (Kraljeviea) anlegen und die Karolinenstraße erbauen. Durch den Verlust der Güter der Grafen von Zrin und Frankapan, welche der Kammer zufielen, wurde Civil-Croatieu sogar der Zutritt zum Meere abgeschnitten. Die Militärgrenze, welche im Jahre 1734 durch deu Prinzen von Sachsen- Hildburghausen als gesondertes kaiserliches Territorium mit ausschließlich einheimischer Besatzung neu organisirt wurde, stand als lebendige Schntzmauer gegen die Türken nnd als geeignetes Mittel gegen jeden Ausstand in Ungarn oder Croatien militärisch in hoher Schätzung, war aber den Ständen immer ein Dorn im Auge. In Civil-Croatieu war die Landesverwaltung zu dieser Zeit sehr gesunken. Die Bane waren meistens Magyaren, welche gleichzeitig andere hohe Würden in anderen Ländern bekleideten und infolge dessen nur selten nach Croatien kamen; so Johann Pälssy (1704—1732) und Karl Bat thyany (1742 —1756). Der Ban berief'den
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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