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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
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101 dem geschilderte» Bauernhause insofern, als dort im Hochlande die Giebelmauer (xabat) bis zum First (vrkvvmea) gemauert ist, hier aber die Stirnseite (?aee1ak, Giebel) unter einem Schutzdach (Halbwalmdach, pauSak, somie, eopu) eine Zierverschalung (lastaviee) ans sehr hübsch geschnitzten Brettern aufweist. In den erwähnten Gegenden findet man nur ausnahmsweise Strohdächer mit Walmdach sammt Strohkranz um den First (cotveroulii, eetvernslreSr^i kiov c>6 öetin voäe so, üavohkom), und zwar gewöhnlich dort, wo starke Winde herrschen, die ein Sattel- dach (ckvostresr^i, ckvouki Kröv oil civile vocke) mit Zierverschalungen (lastavieama) sammt Schutzdächlein (Halbwalmdach) leicht wegfegen könnten. Der Baustil an der Save und zum Theil auch an der Drave ist im allgemeinen geschmackvoll und gefällig und die alten bereits sehr seltenen Zierformen werden in neuerer Zeit auch bei Villenbauten angebracht. Das „Posavaner" Haus, sowie die Häuser in den Niederungen des Knlpaflusses find wegen der häufigen Überschwemmungen in der Regel mit einem oberen Stockwerk versehen, das mit dem Erdgeschoß außen durch eine starke Holzstiege (skockiöi) verbunden ist. Diese in den ersten Stock führende Holzstiege hat auch ein Pultdach (poästresak) für sich. Längs des ganzen Savethales sind die Häuser aus Holz, nur hie und da trifft man ein gemauertes Haus, und zwar aus Backsteinen. Im Erdgeschoß befindet sich l er Wagen- schuppen für Wagen, Schlitten, Eggen u. s. w., rechts und links davon aber Magazine (Suto) für Pferdegeschirr (vrmo), Wirthschaftsgeräthe und Holzgebinde (Fässer). Im ersten Stock (triem) betritt man zuerst den Ranm für Wasserbehälter (vedren^ak, voäeryak), dann links von diesem das vordere große, sogenannte gemeinsame Hausgenossen-Zimmer (ZruSinska soda) und rechts das kleine Empfangszimmer (Zoslinska sokch. Aus dem Vorraum in der Mitte zwischen diesen zwei Zimmern gelangt man in die Küche, neben der sich ein Anstandsort (?ako6, nuöänM, kubura) befindet. Das Dach des Posavaner Hauses ist ein Satteldach (ävoulii, clvostresn^i Kröv); an der Giebelspitze werden zierliche Verschalungen (lastavles) angebracht, die an Stirn- nnd Rückseite mit einem Schutzdach (puusak, eopa, krvmee) geschützt sind. Das Dach ist in der Regel mit Schindeln (tanöiee, sinckre) gedeckt, die Dachkanten (driclovi, vriiovnice) der Länge nach mit Weißblech gesäumt. Als Dachzierden dienen überall ein Hahn aus Weißblech am vorderen und eine Weißblechfahne am Hinteren Ende, oder ein Hahn in der Mitte des Daches und an beiden Enden Weißblechfahnen. Die Wandgurten (pasovi), Eckpfeiler, Umfangsplanken (odoji) und Verschalungen (lastaviee) sind gewöhnlich mit originellem Zierrath (prHepsak) bedeckt. Bei den Wohnhäuser» der Anwohner von Posavina, Podravina, desKnlpa- und des Unathales sind anch geräumige Höfe, kleine Nebenhäuschen (kueari), Getreidekammer»
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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