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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 344 -
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344 Nach Auflassung des österreichischen Küstenlandes fiel Zengg als Militärgemeinde 1776 an das Otoeaner Jnfanterie-Grenzregiment und an das Karlstädter Generalat. Mit Allerhöchster Verlautbarung des Königs Franz Joseph I. wurde 1871 ange- ordnet, daß aus den übrigen Theilen der Militärgrenze auch dieStadtZengg auszuscheiden und als königliche Frei- und Freihafenstadt zu betrachten sei, womit ein langgehegter Wunsch der Zengger erfüllt wurde. Der Hochlandbezirk. Der Hochlandbezirk (Gorski kotar) reicht von dem Gebirgszuge der Velika Kapela bis zur istrisch-krainerischen Grenze, von der Cabranka und Knlpa bis an die felsigen Gebirge des Küstenlandes, die mit dem Gebirgsstock Obrnc oberhalb des Grobnicko polje beginnen. Der Hochlandbezirk bietet ein großartiges Naturbild. Es gibt da an die l 600 Meter hohe Bergspitzen und Alpenweiden, tiefe Klüfte, Abgründe, Wasserschwinden und Spalten, wunderbare Dolomitwände, schüssel- und trichterförmige Thäler („Dolci" und „Ponikve"). Es gibt Schneegruben, Hohlwege und Engpässe, Höhlen, darunter einige wegen ihrer Größe oder wegen ihrer Länge nnd Gestaltung bemerkenswerthe, endlich auch Eishöhlen. Man trifft Bäche, Schlundflüsse und Wildbäche, Wasserfälle und unterirdische Seen, ausgedehnte, finstere, in tiefes Schweigen gehüllte Wälder, üppige Halden und hohe Triften, man findet da mit einem Worte eine Natur, die an Großartigkeit und wilder Romantik nichts zu wünschen läßt. Besonderen Eindruck machen jene Gebirgsstöcke mit ihren hohen und verschieden- gestaltigen Bergen und Gipfeln, die, zerklüftet und zerrissen, in senkrechten Wänden und schroffen Zinnen emporragen. Selbst die Namen deuten darauf hin, daß die Berge, wie in Kalkgebirgen gewöhnlich, sehr verschiedene Formen haben. Sie heißen Zvonac (Glöckchen), Ravno (Eben), Obli vrh (Runder Gipfel), Debeli brieg (Dicker Berg), Klobneina (Großer Hut), Kosarina (Großer Korb), Ostri vrh (Spitzer Gipfel), Veliki rebar (Große Rippe), Hrib (Block). Die Bergspitze KoZarina bei Lic am Südrande des Licko polje wäre am besten mit dem Krater eines Vulkans zu vergleichen, das Volk aber vergleicht sie mit einem Korbe. Die bedeutendsten Gebirgsstöcke sind der Risnjak, der Snieznik, der Drgomal j und der Bi tora j . Der Risnjak ist ein wildes Steingebirge, das sich vom Ursprung des Kulpaslusses bis zur Mrzla vodica und vom Erni lug bis zum Snieznik hindehnt und in drei Abstufungen aufsteigt. Die erste ist steil und mit dichten Nadelholzwaldungen bewachsen. Auf der zweiten finden sich zahlreiche Buchenbestände mit eingestreuten Eiben. Die dritte,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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