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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 470 -
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470 Cardinals Utisenoviö (Martinnzzi), übergab ihn dem Oheim zur Erziehung, der in ihm seinen Nachfolger sah. Der Reihe nach Bischof von Agram, Banns von Croatien, Bischof von Raab, Kanzler Rudolfs II. und Cardinal 8. Ltepkani monte Lloeli, leitete er nicht allein die Schicksale Croatiens, sondern auch die des Reiches, und begründete durch Erwerbung einer Schenkungsurkunde den Reichthum seines Hauses. In dieser Urkunde wurden, wie Kukuljevic in seiner Geschichte des ruhmvollen Geschlechtes erwähnt, 46 Ort- schaften aufgezählt, die zur Herrschaft TrakoK^an gehörten. Die Türkenkriege legten auch den DraKkoviö große Opfer auf und zu Anfang des XVII. Jahrhunderts, als Ivan II. die Bannswürde bekleidete, kamen viele ihrer Güter als Pfand und durch Verkauf in fremde Hände. Nur Trakoscan wurde beständig festgehalten. In heftigen Streit kam Ivan HI., der den ehrenvollen Beinamen velensor (üroatme erwarb und Palatin wurde, wegen Trakosöan mit der verschwägerten Familie von Zrin (1645). Für seine großen Verdienste ertheilte ihm Ferdinand II. die Grafenwürde (1631) und nun nannte er sich Graf von Trakoscan, Vinica, Lnkavec und Zelendvor. Von Trakosöan öffnen sich gegen Osten zwei Thäler, zwischen denen der massige Rumpf der Ravua gora inselgleich aufragt, eine seltene Ausnahme unter den vielfach zerschnittenen hügeligen Kämmen, die an der steirisch-croatischen Grenze das Hinterland Warazdins und unter dem Namen Kolos die Fortsetzung Zagorjes bilden. Wie eine waldige Beste ragt der fast viereckige Rumpf mit dem 680 Meter hohen Dreikönigberg, auf dem ein Kirchlein steht, über die bedeutend niedrigere, wellige Umgebung empor, das nördliche Thal, von Trakoscan ausgehend und von der Harovnica durchflössen, umfaßt den Bergstock in einem Dreiviertelkreise. An dieser klammartigen Einsenkung erhebt sich der heilige Augustinsberg (504 Meter), über den die Grenze verläuft, während die Dörfer Jazbinec, Bednjica und Visnica sich in zerstreuten Hänsergrnppeu über seine Abhänge verbreiten. An der Südseite öffnet sich das enge Straznik-Thal mit dem Schloß von Bednja bei Lepoglava in die breite und fruchtbare Niederung der Bednja. Das Bednjathal trennt die steil über 1000 Meter ansteigende Jvancica, als tiefe Furche an ihrem nördlichen Fuße fortlaufend, dann die Hügelgruppe des Kolos und die Ravna gora von Zagorje. In der Nähe befinden sich Krapina und Radoboj, in deren Nachbarschaft bei St. Jakob und Golubovec die Bednjathalbahn bis zum Kamm der Strahincica uud Jvancica (381 Meter hoch) vordringt. Sie benützt dabei den engen Ocura-Paß, eine der schönsten Gegenden des Dravegebietes, der die Hauptverbindung nach Zagorje bildet. Am nordöstlichen Ende des Passes, wo sich die Bednja durch weite flache Wiesen schlängelt, erhebt sich der kegelförmige, alleinstehende Berg von Lepoglava. Hier befindet sich die große landschaftliche Strafanstalt an einer Stelle, die für die Vergangenheit Croatiens hochbedeutsam ist.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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