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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 492 -
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492 daß bei andauerndem Regen die Niederung des Bieko polje bis Mikanovci unter Wasser gesetzt wird. Da der Bach durch Mühlwehren und Fischzäune häufig verstopft wurde, so ist sein Lauf durch Cauäle und Dämme regulirt worden, wie es auch bereits für viele Strecken der anderen Bäche geschehen ist. Die Berava ist ein unbedeutender Bach, entspringt bei Prnjavor, verbindet sich durch Arme mit dem Biö und fließt, wie alle Bäche, in zahllosen Windungen bis Stitar unweit der Save, wo er in den Bosnt mündet. Der Bosut-Bach entsteht bei Stitar ans der Berava und einigen anderen Wasser- rinnen, hat also keine eigentliche Quelle. Von Velika Cerna fließt er in großen Windungen nördlich bis Vinkovei, ändert hier vollständig die Richtung und mündet, nachdem er bei Lipovae die Spacva, bei Morovic die Studva aufgenommen, beim Dorfe Bofut in die Save. Er trägt ihr viel Schlamm, aber keinen Schotter zu, da sein geringes Gefälle dazu nicht Kraft genug entwickelt. Der große, nordwärts bis Vinkovci reichende Bogen seines Laufes umgrenzt das waldige Gebiet der Spacva- und Studva-Niederuug. Das hohe und breite Profil seines Bettes, das bei beträchtlicher Tiefe und sanft gelöschten Uferhängen von Cerna bis zur Mündung reicht, legte den Gedanken nahe, den vollständig verwilderten Bach dem Verkehre dienstbar zu machen. Dies ist auch durch Schleusenbau und Baggerung geschehen. Die soeben aufgezählten Gewässer gehöre» dem südlichen, zur Save reichenden Abschnitte der flachen Theile der Senke an. Am linken, das heißt nördlichen Ufer des Bosnt, ist das hydrographische Netz schwächer entwickelt. Es sind wohl auch hier Brüche, Sümpfe u. s. w. vorhanden, aber von den Wasseradern ist nur der Josava-Bach zu erwähnen, der von Djakovo gegen Süden fließt. Die klimatischen Factoreu üben auf die hydrographischen Verhältnisse großen Ein- fluß uud ändern sich nach den Jahreszeiten in auffallender Weise. Im Frühjahr und Herbst werden die Sümpfe zu Seen und die Bäche führen große Wassermassen. Im Sommer sind die Sümpfe beschränkt oder in Acker verwandelt und die Wasserläufe in zusammenhanglose Lachen zerfallen. Die Niederschläge scheinen eine 1l- bis 13jährige Periode einzuhalten, wechseln aber in den einzelnen Jahren sehr beträchtlich. Im Durch- schnitte erreichen sie etwa 800 bis 900 Millimeter im Jahre. Dies entspricht auch der allgemeinen Vertheilnng der Niederschlagsmengen in Croatien und Slavonien, da sie von West gegen Ost überhaupt abnehmen. Der geringste Theil der Niederschläge scheint den Monaten Febrnar, März und September, der größte den Monaten April, Mai und October auzugehöreu. Diese Vertheiluug ist für den Ackerbau nicht ungünstig. Das Klima trägt zwar die Kennzeichen der continentalen Lage des Gebietes, ist aber ziemlich ausgeglichen und allen Arten von Culturen günstig Der Sommer ist wohl
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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