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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 534 -
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534 Christi ein Grieche Valens Bischof von klursa war, aber als Anhänger des Arius seiner bischöflichen Würde verlnstig und aus der Kirchengemeinde ausgeschlossen wurde. Im Jahre 591 wird ülursa zum letztenmal erwähnt; es wurde dann höchst wahrscheinlich von den Avaren oder Slaven zerstört. Als sich Crösten hier an- siedelten, erbauten sie Osiek (ungarisch und im Mittelalter Eszek), das als Marktflecken im Jahre 1196 zum erstenmale erwähnt wird. In der Zeit der Türkenkämpfe wird Osiek und Essek oftmals genannt, da es schon im XVI. Jahrhunderte gut befestigt war. Als sich 1526 der mächtige Sultan Suleimau erhob und mit großer Heeresmacht die Save übersetzte, fielen die Städte der Reihe nach und mit ihnen Essek. Am 15. August des genannten Jahres begann der Sultan hart an der Stadt eine große Brücke über die Drave zu schlagen, die er in sechs Tagen vollendete; er führte dann 200.00(1 Mann mit 300 Kanonen hinüber und schlug am 29. August das christliche Heer bei Mohäcs. Im Jahre 1537 verschanzte sich vor Essek Mohammed Jahi Ogln mit 15.000 Mann und 60 Kanonen. Das Heer der Christen zählte 16.000 Mann Fußvolk nebst 8000 Reitern, unter dem Befehle Katzianers. Die Ungarn standen unter Ludwig Pekri und Paul Bakie. Da verbreitete sich unter den Christen die Nachricht, daß ein zweites türkisches Heer im Anzüge sei, sie ergriffen die Flucht und wurden furchtbar geschlagen. Bakie versuchte es, heldeumüthig die Türken aufzuhalten, verlor aber dabei viel Volk und auch sein Leben. Im Jahre 1664 erschien Banns Nikolaus von Zrin der Dichter vor Essek und steckte die von Suleiman erbaute, 8553 Schritt lauge Brücke in Brand. Nach der Niederlage der Türken vor Wien begann Gras Leslie 1684 Slavonien zu erobern. Seine kroatischen Reiter griffen das türkische Heer auf seinem Rückzug nach Belgrad an; von den geschlagenen Türken ertranken viele in der Drave. Im Jahre 1687 zog Carl von Lothringen gegen Essek, wo 10.000 Türken verschanzt lagen, doch unterlag das Heer der Christen, sowie etwas später am 12. August 1687 das der Türken auf dem Mohäcser Felde. Am 29. September 1687 wurde Essek von kroatischen Reitern besetzt, die hier 52 Kanonen, viel Proviant und Kriegsmaterial vorfanden. Von da an war Essek der Mittelpunkt, wohin die christlichen Kriegerschaaren zogen, auch Eugen von Savoyen zog 1697 von hier aus nach Bosnien. Die Türken hatten die Festungswerke sehr vernachlässigt, deshalb ließ Carl III. (VI.) die alte Festung niederreißen und eine nene erbauen, zu der er 1712 den Grundstein legte. Wegen der großen Verdienste, die sich Essek in den Türkenkriegen erworben, nnd um es für die großen Opfer zu belohnen, die es an Geld und Naturprodukten für die kaiser- lichen Heere nnd für die Bedurfnisse des Staates gebracht, erhob es König Franz I. 1809
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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