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slavonischen Ortschaften, auch hier die Patres Franciscaner zu erhalten und brachten
ihre Kirche und ihr Kloster selbst durch die schlimmsten Zeiten. Als die Türken um das
Jahr 1680 den großen Zug gegen Wien vorbereiteten, beobachtete Fra Lnka Jmbrisinoviö,
der sich im Befreiungskriege gegen die Türken unvergänglichen Ruhm erwarb, von Brod
aus die Bewegung und Rüstungen des Türkenheeres. Sein Vertrauter Relja beförderte
seine Depeschen in einem ausgehöhlten Stabe an die kaiserlichen Heerführer. Als nach
1691 Brod von den Türken aufgegeben werden mußte, bestellte Prinz Eugen von Savoyen
iCsardak und Feuerzeichen zu Zeiten der Türkengefahr.
den Franciscaner Angustiu Jaric als ersten Befehlshaber des Ortes. Nach der Ein-
richtung der Militärgrenze übernahmen die Einwohner die Bewachung der Cardaken, der
Wachthürme an der Save, wofür sie von den Steuern befreit waren. Von da an blieb
Brod dem militärischen Organismus der Grenze eingefügt und entwickelte sich zu einer
Soldatenstadt. Im Jahre 1735 wurde die neue slavonische Grenze in drei Capitanate, das
Peterwardeiner, Gradiskaner und Broder, eingetheilt, die dem Esseker Generalcommando
unterstanden. Aus diesen Capitanaten entwickelten sich später die Grenzregimenter. Aber
nur langsam gewöhnten sich die Einwohner Brods an friedliches Bürgerleben, und
die Geschichte der Stadt erzählt von mancherlei Ereignissen, die erkennen lassen, wie
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kroatien und Slawonien, Band 24
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Kroatien und Slawonien
- Band
- 24
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.19 x 22.65 cm
- Seiten
- 630
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch