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L3T - Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
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245 inhaltliche Vor- und Nachbereitung von Seminaren, diskursorientierter Sprachunterricht, Ideensammlung und Brainstorming, Erstellung von Aufgaben und Arbeitsaufträgen, Gestaltung und Unterstützung von Mentoring-Prozessen. Bei der Nutzung von Blogs sind stets rechtliche Regelungen zu beachten. Nach dem Telemediengesetz (TMG), welches für alle elektronischen Informations- und Kommunikationsdienste gilt, sind Blogger Dienstanbieter, die gesetzlich für die Bloginhalte verantwortlich sind und allgemeine Informationspflichten, u.a. Name und Kontaktmöglichkeit, erfüllen müssen. Empfehlenswert ist die Erstellung eines Impressums, welches auch mit einem Impressumsgenerator erstellt werden kann. Sobald mit einem Blog personenbezo- gene Daten erhoben (z.B. Analyse-Tools) und/oder Dienste der Fremdanbieter (z.B. Social-Media-Buttons) verwendet werden, müssen sich Blogger an einschlägige Datenschutzgesetze halten und eine Datenschutz- erklärung hinterlegen. Die Möglichkeiten des Einsatzes von Microblogs zum Lernen und Lehren sind ebenfalls vielfältig. Micro- blogs können zum Beispiel den Austausch in informellen Netzwerken und den Aufbau von persönlichen Lernnetzwerken unterstützen. Die Erweiterung des Kommunikationsraumes über die Grenzen von Bil- dungsinstitutionen hinaus kann neue Lernwege eröffnen, z.B. können Lernende Einblicke in Gedanken, Veröffentlichungen, Projekte von anerkannten Fachexperten kostenlos und zeitnah gewinnen. Microblogs eignen sich besonders für den Ressourcenaustausch (zumeist Hyperlinks), indem aufgefun- dene Quellen als Kurznachrichten mitgeteilt werden. Einzelne Twitter-Konten können zu Listen, zum Bei- spiel nach Thema oder Ort, zugeordnet werden. Einzelne Beiträge können, zum Beispiel zu einem be- stimmten Suchwort (Hashtag) und mithilfe spezieller Dienste, archiviert werden. Dadurch entsteht ein Mi- cro-Lerntagebuch. Mit dem Aufkommen von Microblogs wurde besonders an vielen Hochschulen erprobt, wie man diese in der Lehre einsetzen kann, um damit unter anderem einen größeren Austausch der Studierenden über die Themen der Lehrveranstaltung zu fördern (Schön & Wieden-Bischoff , 2011, 72). Schon früh wurde mit Microblogs, die nur Postings mit 140 Zeichen zulassen, experimentiert und die Frage nach der Einsetzbar- keit in Lernsettings diskutiert (Ebner & Schiefner, 2008; Grosseck & Holotescu, 2008). Der Einsatz von Microblogs in der Lehre wird damit begründet, dass (a) die Interaktivität der Studierenden erhöht wird, (b) ermöglicht wird auch soziale, gemeinschaftliche Aspekte in eine (Massen-) Lehrveranstal- tung zu bringen und dass (c) die Infrastruktur sehr geeignet ist, weil es die Geräte der Studierenden und verbreitete Software nutzt (Ebner et al., 2010a). Bei Lehrveranstaltungen werden Microblogs zur Unterstützung von Diskussionen, Recherche, Informa- tionsdistribution, Gruppenbildung, Feedback und Evaluationen eingesetzt. Dabei werden sowohl Kommu- nikation, Reflexion, Wissensmanagement und Gruppenarbeitsprozesse unterstützt (Reinhardt et al., 2009). Micro-/Blogs können synchrone und asynchrone Gruppenarbeit, sowohl an einem bestimmten Ort, als auch bei räumlicher Verteilung der Teilnehmenden, zum Beispiel durch Informationsaustausch, Koordinati- on und soziales Netzwerken, unterstützen (Rankin, 2010). Bei gemeinschaftlicher Gruppenarbeit bietet sich die Projektion der Tweets an eine Leinwand (sogenannte ,‚Twitterwall‘) an (Herwig et al., 2009, 18). In der Praxis werden verschiedene Typen von Microblogs eingesetzt. Es wird sowohl mit nicht öffent- lich zugänglichen, z.B. Yammer, als auch mit öffentlichen Plattformen, z.B. Twitter, gearbeitet. Öffentliche Microblogs haben den Vorteil, dass auch Kontakte mit anderen, z.B. Expertinnen und Experten, geknüpft und auch im Anschluss fortgesetzt werden können. Gleichzeitig werden jedoch Informationen von und über Lernende frei im Netz zugänglich (Medienzoo, 2010; Pleil, 2009).
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L3T Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Titel
L3T
Untertitel
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Herausgeber
Martin Ebner
Sandra Schön
Verlag
epubli GmbH
Ort
Berlin
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-SA 3.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
594
Schlagwörter
L3T, online
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
  2. Einführung 11
  3. Von der Kreidetafel zum Tablet 27
  4. Die Geschichte des WWW 39
  5. Hypertext 51
  6. Geschichte des Fernunterrichts 65
  7. Informationssysteme 75
  8. Webtechnologien 89
  9. Multimediale und interaktive Materialien 99
  10. Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
  11. Human-Computer-Interaction 117
  12. Didaktisches Handeln 127
  13. Medienpädagogik 139
  14. Systeme im Einsatz 147
  15. Kommunikation und Moderation 157
  16. Forschungszugänge und -methoden 167
  17. Planung und Organisation 177
  18. Literatur und Information 185
  19. Die „Netzgeneration“ 201
  20. Multimedia und Gedächtnis 209
  21. Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
  22. Prüfen mit Computer und Internet 227
  23. Blogging und Microblogging 239
  24. Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
  25. Educasting 257
  26. Game-Based Learning 267
  27. Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
  28. Offene und partizipative Lernkonzepte 287
  29. Qualitätssicherung im E-Learning 301
  30. Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
  31. Lernen mit Videokonferenzen 319
  32. Simulationen und simulierte Welten 327
  33. Barrierefreiheit 343
  34. Genderforschung 355
  35. Zukunftsforschung 363
  36. Kognitionswissenschaft 373
  37. Diversität und Spaltung 387
  38. Lern-Service-Engineering 397
  39. Medientheorien 405
  40. Das Gesammelte interpretieren 413
  41. Wissensmanagement 421
  42. Sieht gut aus 427
  43. Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
  44. Interessen und Kompetenzen fördern 445
  45. Spielend Lernen im Kindergarten 455
  46. Technologieeinsatz in der Schule 465
  47. Technologie in der Hochschullehre 475
  48. Fernstudium an Hochschulen 483
  49. Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
  50. E-Learning in Organisationen 497
  51. Erwachsenen- und Weiterbildung 507
  52. Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
  53. Sozialarbeit 525
  54. Human- und Tiermedizin 531
  55. Online-Labore 539
  56. Mehr als eine Rechenmaschine 547
  57. Bildungstechnologien im Sport 557
  58. Fremdsprachen im Schulunterricht 569
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