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LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 4:2
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191 | www.limina-graz.eu Michael Aldrian | Ahara – Nahrung dauer, Wahl der Nahrung nach ethischen, ökologischen und gewaltlosen Gesichtspunkten. Im Alltagsleben westlicher Laiinnen und Laien etabliert sich buddhistische Praxis als nach Kräften gelebte Ethik und Sichtweise. Fazit Nahrung ist so elementar, dass jedes Lebewesen ihrer bedarf. Dieser Um- stand hat in allen Kulturen zu einer gewissen kultischen Erhöhung des Mahls geführt. In manchen Fällen wird einem göttlichen Wirken gehuldigt, in anderen den entsprechenden Geistern der Natur. Für Buddhist:innen ist die Würdigung der Speise Teil der Praxis. Die buddhistische, ganzheitliche Sicht auf Nahrung bezieht sich nicht nur auf den Erhalt des Körperlichen, sie umfasst auch die Sinne und das Be- wusstsein. Ohne den Bezug zu Herkunft, Entstehung, Verteilung und Zu- bereitung bleibt die Nahrung bloßes „Essen“. Der geistige Nährwert ent- steht erst durch das Vergegenwärtigen der wechselseitigen Abhängigkeit alles Lebendigen voneinander und von den Kreisläufen der Natur und der Elemente. Der äußere Aspekt der Praxis ist die Erinnerung an die Bedingungen des Entstehens der Zutaten und der Abhängigkeit alles Lebendigen voneinan- der. Der innere Aspekt ist die Meditation über die Aufnahme und Verteilung von Lebensenergie (Prana), der Vergeistigung der Nahrung. Achtsames Es- sen verstärkt Sättigung und Entspannung. Literatur Dahlke, Paul (Hg.) (1960), Buddha. Die Lehre des Erhabenen, München: Goldmann (Gelbe Taschenbücher 622/623). Fiorucci, Anthony (2019), Food Fights and Table Manners. Food, bodies and ideology in the dana-encounter of Pali Buddhism, Master’s Thesis (revised), History of religions, Stockholm University. Keown, Damian (2003), Lexikon des Buddhismus. Übers. v. Karl-Heinz Golzio, Düssel- dorf: Patmos. Nyānatiloka (1999) [1952], Buddhistisches Wörterbuch, Stammbach-Herrnschrot: Bey- erlein & Steinschulte, 5. Aufl. Padampa Sangye (1991), Die hundert Verse an die Leute von Dingri. Hg. v. Karme Tschö Ling. Übers. v. Tina u. Alex Draszczyk, Wien: Selbstverlag.
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Limina Grazer theologische Perspektiven, Band 4:2
Titel
Limina
Untertitel
Grazer theologische Perspektiven
Band
4:2
Herausgeber
Karl Franzens University Graz
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
Abmessungen
21.4 x 30.1 cm
Seiten
214
Kategorien
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