Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Zeitschriften
LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 4:2
Seite - 206 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 206 - in Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 4:2

Bild der Seite - 206 -

Bild der Seite - 206 - in Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 4:2

Text der Seite - 206 -

Call for Papers – LIMINA 6:1 (Frühjahr 2023) Theologie(n) der Zukunft Zwischen kirchlichen Vorgaben, gesellschaftlichen Erwartungen und universitären Rahmenbedingungen LIMINA Grazer theologische Perspektiven | 4:2, 2021 | www.limina-graz.eu Das Selbstverständnis der akademischen Theologie ist brüchig geworden. Genau in einer Zeit, die durch eine deutliche sowie ambivalente Rückkehr des Religiösen und die Verbreitung von neuen Spiritualitäten gekennzeich- net ist, die nicht zuletzt ein tiefes Bedürfnis nach Sinn und Symbolen aus- drücken, scheint der theologische Diskurs seine geistige und kulturelle Re- levanz verloren zu haben. Dazu tragen viele Faktoren bei: Veränderungen der gesellschaftlichen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen, neue Erwartungen an eine Plu- ralitätsfähigkeit im Kontext religiöser und weltanschaulicher Vielfalt, die Frage nach der Verortung von Theologie innerhalb der Wissenschaften, speziell nach ihrem Verhältnis zu den Geistes- und Kulturwissenschaf- ten sowie ein von verschiedensten Stakeholdern konstatierter ‚Relevanz- verlust‘ wissenschaftlicher Theologie. Darüber hinaus lassen sich zuneh- mende Spannungen zwischen der Eigenständigkeit theologischen Denkens einerseits und kirchlichen Vorgaben und Erwartungen andererseits beob- achten – und nicht zuletzt sinkende Studierendenzahlen an den theolo- gischen Bildungseinrichtungen. All diese Entwicklungen stellen etablierte theologische Selbstverständnisse in Frage und fordern eine Antwort dar- auf, wie Theologie unter gegenwärtigen und zukünftigen Bedingungen (neu) zu denken und zu organisieren ist. Theologische Fakultäten erscheinen heute fallweise als anachronistisches Relikt in einer veränderten Wissenslandschaft. Zugleich sind sie eine Er- innerung an die Ursprünge der Universitätskultur und an einen ganzheit- lichen Bildungsbegriff, der um Selbstaufklärung des Wissens bemüht ist. Will Theologie jedoch nicht auf diese historische Erinnerungsfunktion re- duziert werden, muss sie ihr Selbstverständnis vor dem Hintergrund der oben skizzierten Entwicklungen neu reflektieren: Worin liegt etwa ihr spe-
zurück zum  Buch Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 4:2"
Limina Grazer theologische Perspektiven, Band 4:2
Titel
Limina
Untertitel
Grazer theologische Perspektiven
Band
4:2
Herausgeber
Karl Franzens University Graz
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
Abmessungen
21.4 x 30.1 cm
Seiten
214
Kategorien
Zeitschriften LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Limina