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44 Gewässer.
und Fehring in östlicher Richtung durchströmt und in der Nähe von Hohenbrugg
nach Ungarn übertritt. Nebst vielen unbedeutenden Bächen nimmt die Raab bei
St. Ruprecht den von der Saualpe kommenden Weizbach, bei Gleisdorf die Rabniz,
ferner von der Südwestseite den Gogitschbach bci Burgstall, den Pikelbach bei
Studenzen. den Tiffernizbach bei Verndorf, den Saazerbach bei Feldbach und den
Haselbach bei Fehring. dann von der Nordseite den Auersbach bei Feldbach und den
von Niegersburg kommenden Grazbach in der Nähe von Hohenbrugg auf.
d) Das F lußgeb ie t der Lafn iz. Die Lafniz entspringt am Egg-
berg im Bezirke Voran, verläuft anfangs in engen Tälern, nimmt die Bäche von
Wenigzell, Waldbach, Mönchwald. Festenburg, St. Lorenzen von der Nordseite,
dann den Vorauerbach von der Westseite bei Ramberg, ferner noch einige unbedeu-
tende Bäche von der Nordseite auf, und wird beim Dorfe Lafuiz zum Flusse,
welcher in südlicher Richtung bis über Fürstenfeld hinaus die Landesgränze
gegen Ungarn bildet.
Zum Flußgebiete der Lafniz gehört auch der Wolfsgrabenbach, welcher an
den Höhen zwischen Friedberg und Dechantskirchen entspringend, zwischen Sinucrsdorf
und Lafniz die Gränze überschreitet, und in der Nähe von Unterrohr in die Lafniz
mündet. Von Nordwest strömt der Lafniz nebst mehren kleinen Bächen noch von
Eichberg her der Lungizbach vor Wort und der Savenbach bei Bierbaum zu.
Der Savenbach wird durch zwei Bäche gebildet. Die Ost- Saven entspringt östlich
am Masenberg, berührt Grafendorf, stießt durch das schöne Tal bei Hartberg
und vereiniget sich oberhalb Waltersdorf mit der West-Saven, welche zwischen
dem Masenberg und Rabenwald aus einem imposanten Halbkreise von Gebirgen
hervorgehend. Pöllau. Kaindorf und Ebersdorf berührt und nach seiner Vereinigung
mit der ersteren das breite Savental bis zu seiner Mündung in die Lafniz bei
Bierbaum durchzieht — wonach dieser Fluß zwischen Fürstenfeld und Rudersdorf
nach Ungarn uch wendet.
c) Das Quellengediet des Pinggaubaches kommt mit dem Schäfer» und dem
Tauchenbache von den östlichen Niederungen des Werel im Bezirke Friedberg, tritt
bei Sinnersdorf nach Ungarn über. und fällt erst bei Könnend in die Raab.
ä) Das F lußgeb ie t der Feistr iz. Das Quellengebiet der Feistriz
wird gebildet durch die südwestlichen Abhänge des Stulegg. des Pfaff und des
Werel. und oer Ursprung desselben ist am Weißenkogel an der Gränze von
Niederöstreich. Sie stießt anfangs durch Bergschluchten, betritt bei Rettenegg,
wo sie den Pfassenbach aufnimmt, ein ziemlich breites Tal, welches sich stellenweise
bis Ratten wieder verenget, verläuft dann in südlicher Richtung großenteils
durch Bergschluchten, und gelangt vor Anger, wo sie sich mit dem Naintschbach
verbindet, wieder in ein freies Tal. In diesem kaufe nimmt sie außer vielen
kleinen Bächen noch auf: den Hirschbach von Et. Katharein. den Arbesbach von
Stralegg, den Weißenbach von Fislbbach und den Glaserbach von Miesenbach,
welche beide in Birkfeld einmünden, dann den von Westen zuströmenden Gaisen«
bach und den von Heilbrunn kommenden Naintschbach. Von Anger bis zur
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Titel
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Autor
- Mathias Macher
- Verlag
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.91 x 20.62 cm
- Seiten
- 632
- Schlagwörter
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen