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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 168 -
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168 Mediziral-Verwaltung. bei den 5 KreisĂ€mtern, welche nebenden KreisĂ€rzten mit nnem unbedeutenden Ă€mtlichen Wirkkreis bis zum Jahr 1850 bestĂŒnden. Durch Hofkzl. Dek. v. 7. Oktb. 1807 erhielt der Protomedikus den Titel und Rang eines k. k. Gubernialrates, mit einem Gebalte von 2000 fi.. und zufolge Hoflzl. D. v. 18. Aug. 1808 wurden ihm ausschließlich sĂ€mmtliche SanitĂ€t-GegenstĂ€nde zum Referiren zugewiesen, nachdem ihm frĂŒher (Hoffzl. D. v. 10. April 1807) nur jene StĂŒke, bei welchen es auf ein wissenschaftliches Gutachten ankam, drevi manu mitgeteilt wurden, und er nur in solchen FĂ€llen im Rate zu erscheinen hatte, um seine Stimme ab- zugeben. In der provisorischen Organisazion der Medizinal-Verwaltung vom 1. Oktober 1850, wurde der Posten eines Protomedikus fallen gelassen, und durch eine stĂ€ndige Medizinal-Kommission bei der Statthaltern unter Norfiz des Kreis-SanitĂ€trates, spĂ€ter aber (Minist.-Erlaß v. 7. Febr. 1854) durch einen Landes-Medizinalrat crsezt, und zwar unter Beibehaltung der Medi- zinal-Kommission, bei welcher er zu prĂ€sendiren hat. Die 5 Kreisfisiker erhielten durch Hofkzl. D.v. 28. Nov. 1785 dieerste, und durch solches v. 28. Eeptb. 1804 die zweite ausfĂŒhrliche Inftrukzion, nach welcher sie in ihren Kreisen dieselben Obliegenheiten hatten, wie der Protomedikus im ganzen Lande. Sie waren SanitĂ€treferenten der KreisĂ€mter. Nach der Einteilung des Landes in drei Kreise wurde zufolge der Organisazion des Medizinalwesens vom 1. Oktober 1850 in jedem dieser Kreise (Graz, Vruk. Marburg) ein Kreis-Sa- ni tĂ€trat als Referent bei der Kreisregierung angestellt, so daß 2 Kreis- arztstellen eingingen; allein bei der neuen Organisirung der Aemter vom 19. IĂ€n. 1853 traten die KreissanitĂ€trĂ€te wieder als KreisĂ€rzte bei den reftaurirten 3 KreisĂ€mtern ein. Das Institut der Landfif iker in Steiermark reicht wahrscheinlich in das 16. Jahrhundert zurĂŒk. Bei Kreirung der fĂŒnf Kreisfisikate waren neun Landsisikate sistemisirt, und es wurden 4 aus dem Status gestrichen, deren Nesizer aus dem stĂ€ndischen Domestikalfonde Pensionen erhielten. Im Jahr 1778 (Hofresol. vom 21. MĂ€rz) wurden neuerdings 6 Landfisikate unter dem Namen Distrikts- Fisikate errichtet, deren Zal sich bis zum Jahr 1815 auf 16 erhob. Die Be- soldungen derselben flössen zuerst aus der stand. Domestikal-Kasse. wurden aber zulezt vom l. k. Aerar ganz ĂŒbernommen, und die Distritts-Fisiker wurden als zum Kreis amte gehörige k. k. Beamte angesehen. Durch die provisorische Orga- nisazion der Medizinal-Verwaltung vom 1. Oktober 1850 wurden die Distrikts- Fifiler als k. k. BezirksĂ€rzie den Bezirlshauptmannsckaften zugeteilt, wo sie. 19 an der Zal. in der 9. DiĂ€t entlasse zu den BezirkhauptmĂ€nnern im VerhĂ€ltnisse der Nezirks-KommissĂ€re standen. Bei der n e u e n Organisi- rung der Aemter im JĂ€nner 1853 wurden die BezirksĂ€rzte zwar in den Beamten- Status nicht definitiv aufgenommen, aber in ihrer frĂŒheren Wirksamkeit, als zum Kreisamte gehörige SanitĂ€tbeamte belassen.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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