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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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2ßß Amtsbezirk Iudenburg. (4449 I., 444 Vw.). östl. vou Kumpi; mit dem gleichnamigen Dorfe (einstMarkt). 4 Pfarre, 1 Werksarbeiter - Vruderlade, 4 Wundarzt, den Ruinen des Schlosses Fohnsdorf und mäcbtigm Steinkohlenlagern, welche von Kumpiz und Dietersdorf gegen O. durch Dünsendorf (Diensendorf), die Gm. 5) Sti l lweg (864 I., 229 Bw.) und 6) Rattenberg (2163 I., 452 Vw.) bis gegen den Ingeringberg hinziehen, wo nur mehr eine Spur von Kohlen vorhanden ist, während die größte Mächtigkeit, von drei Lachtern, am westl. Ende bei Dietersdorf sich zeigt. Die Kohle ist glänzend schwarz, mit muschligem Bruche, braunem Etliche, ganz ohne Holztertur, mit 4,4 "/y Aschengehalt. Früher wurde sie zur Alaunbcreitung und erst in neuerer Zeit als Brennmateriale benüzt. Leider entstand vor nahezu 59 Jahren im Iofefstollen bei Dietersdorf ein Grubenbrand, welchem noch gegenwärtig nicht vollkommen Einhalt . getan ist. An der linken Seite des Pölsbaches und zum Teil auf das rechte Nfer des- selben übergreifend, liegen noch die Gm. 7) Hezendorf (691 I., 434 Bw.) mit dem Schlosse Gabelkofen ; 8) Aichdorf (943 I . , 356 Bw.) ; 9) Farrach (783 I., 203 Bw.) mit dem gleichnamigen Schlosse; 10) Zeltweg (408 I., 153 Vw.). Hier wurden in neuester Zeit großartige Eisenwerke (Hugohütte) vom Grafen Henkel angelegt und durch Dampfmaschinen mittels Steinkohlenfeuer in Betrieb gesezt; auch ist hier eine Arbeiter-Bruderlade, dann ein Doktor d. Med. als Gewerksarzt und ein Gewerks-Wundarzt. Am rechten Ufer des Baches liegt die Gm. 11) Talbeim (1325 I.. 341 Vw.) südl. von Pols, wo die Mur oft bedeutende Ueberschwemmungen macht, und auch ein Moos mit Rohrwuchs (5 I.) gebildet hat. Nahe am Pols halse, am Weizenbühel, ist das Schloß Sauerbrunn, welches zu der bei Pols er« wähnten Armen-Spitalstiftung gehört. Im alten Schlosse zeigt sich eine Sauer« brunn quelle, welche viel freie Kohlensäure, kohlcns. Natron, kohlens. Kalk, Glaubersalz, etwas Eisenoridul:c. enthält. Der Säuerling ist mit Süßwaffer gemischt, in einem steinernen und einem hölzernen Bassin angesammelt und ganz vernachlässiget. Er soll bei trägen Unterleibsfunkzionen, gegen Skrofeln und den Kröpf heilsam sein. (S. 53). Weiter südöstl. in dieser Richtung liegen die Gm. 12)Tiefenbach(676I.,154Vw.)und 13)Waltersdorf(808I. , 321 Vw.) am Falkenberg (3330 W. F.). Von Pols in westlicher Richtung folgen an der Nordseite der Mur nach einander: die Gm. 14) Enzersdorf (601 I., 387 Vw.) mit dem Pölshals, über dessen Einsattlung die Tauernstraße zieht; 15) PichlHöfen (1044 I., 197 Bw.), an der sogenannten Salzstraße mit dem gleichnamigen Schlosse auf einer schönen Anhöbe; 16) Scheiben (1633 I.. 323 Bw.) mit einer Lotal- kurazie; 17) Frauendorf (3843 I.. 444 Bw.), ebenfalls mit einer Lokalkmazie und den Ruinen des Schlosses Frauenburg, welche eine herrliche Aussicht gewähren. Hier wohnte einst der Sänger des Frauenlobes Ulrich v. Liechtenstein. d) Die Süd partie, in welcher die Stadt Iudenburg liegt, hat 21 Ge- meinden, welche von W. nach O. in folgender Ordnung sich aneinander reiben:
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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