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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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298 Amtsbezirk Hindberg. Kretinische Anlage kommt in den engen Gebirgschluchten vor. Kröpfe und skrofulöse Anlage sind häufig. Rheumatismen, Gicht, Herz- und Lungenkrankheiten find vor- herrschend, und Wassersucht ist häufig Folge derselben. Die Masern herrschten im I. 4855 und die Blattern 1856. Einwanderer bekommen hier leicht Durchfälle und Kröpfe, woran das harte Wasser Ursache sein mag. Armen-und Krankenanstalten find: 1) ein Bürgerspital in Kindberg 2) Armenhäuser in Kindberg, Veitsch, Krieglach und Stanz, 3) Bruderladen für die Gewerkarbeiter in Krieglach, Stanz und Veitsch, dann für die Bergarbeiter in Veitsch, und Wartberg. An Sanitätpersonen sind im Bezirke: 1 Doktor d. Med. und 1 Apotheker (in Kindberg), 7 Wundärzte (in Waltberg 2. in Kindberg, Stanz, Allerheiligen, Krieglach und Veitsch je 1), 9 Hebammm und 1 Kurschmied. In Mürzhofen ist 1 Abdeker und 4 schon mehrmal abgestrafter Kurpfuscher. o. Katastral-Gemeinden. Die Gemeinden teilm sich in 2 Hauptgruppen, nämlich in die des rechten und linken Mürzufers. a) In der Gruppe der rechten Mürz gegend, d.i. auf der Nordfeite, liegt an der Gränze des Vruker-Bezirkes zuerst die Gm. 1) Mürzhofen (337 I.. 261 Nw.) mit gleichnamiger Ortschaft (1656 W.F.) und einer Filialkirche an der Kommerzialstraße, von welcher sich die Straße nach Stanz und Fischbach abzweigt; östl. darauf folgt die Gm. 2) Herzogberg (1795 I.. 268 Bw.) mit den Schlössern Ober-Kindberg und Hart, dann 3) die Gm. M a r k t K indbe rg an der Hauptstraße (621 I., 996 Bw.. 1800 W.F.). Hier ist der Siz des k. k. Bezirksamtes, 1 Pfarre, 1 Bürger« spital, 1 Armenhaus, besonders für gebrechliche Dienstboten, 1 Doktor d. Medizin. 1 Wundarzt und 1 Apotheke. Am Plaze stand früher eine Frauensäule zur Erin- nerung an die 1679 hier herrschend gewesene Pest. Mehre Eisenwerke beleben den Ort. Oeftl. vom'Markte Kindberg ist die Kat.-Gm. 4) Kindtal (723 I.> 248 Vw.), nördl. 5) K ind ta lg raben (2462 I., 220 Bw.). Diese lezten 4 Gm. sind vom Troiseggberg (4614 W. F.) beherrscht. Weiter östl. folgen 6) Scheibsgraben (1157 I . , 261 Bw.) mit den Ruinen von Lichtenegg; 7) «utschaun (1038 I., 145 Bw.) am Veitschbache. und nördl. daran 8) Nieder, aigen (930 I., 151 Bw.) mit einem Hochofen am Veitschbacke. welcher zudem Eisenbergbau in der Gm. Großveitsch gehört. Weiter nördl. im Üuellengebiete dn Peitsch liegt 9) die Dorfgemeinde Veitsch (99 I., 180 Bw., 2110 W.F.) <m der Vereinigung des Groß- und Klein-Veitschbaches mit 1 Pfarr, 1 Versorgung- haus für 8 Individuen, und 1 Wundarzt; nordöstl. darauf 10) Kleinveitsch (5944 I.. 458 Bw.) und nordwestl. 11) Großveitsch (6522 I., 665 Nw.). Diese beiden Gemeinden sind im N. durch den Hochveitsch (6246 W. F.), die Ratsol und die Hocheggalpe vom Bez. M. Zell und Mürzzuschlag, und leztere weftl. dmch einen Gebirgsast vom Bezirk Afienz geschieden.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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