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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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390 Hauptstadt Graz. Mediz.-chir. Lehranstalt. von denen jeder 1 Dukaten Honorar bezog. Die med.-chir. Lehranstalt kam in das neu errichtete allgemeine Krankenhaus, und der Protomedikus, welcher dasselbe zu überwachen hatte, mußte nach Hoffzl.-D. v. 24. Febr. 4786 als Di« nktor der Lehranstalt den Prüfungen beiwohnen. Der Lehrlurs für die Wund- ärzte (Pattone der Chirurgie) wurde zufolge Hofkzl.°D. v. 26. Juni 1786 auf 2 Jahre festgefezt. Da die Hebammen in der Lehranstalt nicht in nötiger Anzal unterrichtet werden konnten, so wurde zufolge Hofkzl.-D. v. 3. Dez. 4786 in jedem der 5 Kreise ein Kreiswundarzt mit 200 ft. Gehalt und der Obliegenheit ange» stellt, die Hebammen unentgeltlich zu unterrichten. Zur Bestreitung der Reiselosten im die zu unterrichtenden Hebammen waren jährl. 300 fi. angewiesen. Später erhielt (Hofl;l.-D. v. 11. Mai 1787) auch jeder andere Wundarzt das Recht, Hebammen zu unterrichteten, nur mußten diese vom Kreisarzt und dem Kreiswundarzt geprüft werden. Erst durch Hofkzl.«D. v. 30. Sept. 1812 wurden wieder sämmtliche He« bammen zum Unterrichte an die Lehranstalt in Graz gewiesen. Der Betrag, wel» chen arme Landweiber während des geburthilflichen Unterrichtes in Gra; zu genie» ßen hatten, wurde auf je 20 fi. festgefezt, (Gub.-V. v. 19. Juli 1800). und der Professor der Gedurthilfe erhielt jährlich 20 fi. zum Ankauf von Büchern für dieselben. Zufolge Hofkzl.-D. v. 23. März 1806 wurde diesen Weibern täglich 24 kr. aus der stand. Kasse bewilliget. Im Jahr 1804 erhielt die Lehranstalt nach dem neuen Etu dienplan (Hofl.'D. v. 17. und 21. Febr.) ihre Einrichtung, dann zufolge Studhk.°D. v. 2. April 1809 auch einen Lehrer der gerichtlichen Arzneikunde und der medizinischen Polizei mit einer jährlichen Remunerazion von 300 fi. Das Studhk.'D. v. 19. Jänner 1810 bestimmte höhere Prüfungtaren und das v. 17. Okt. 1810 verfügte einige Modifikazionen des med.-chir. Studiums. Im Jahr 1811 wurde das pathologische Museum (Studhk.-D. v. 18. Okt.) gegründet. Im weiteren Verlaufe der Jahre entwikelte sich diese Studienanstalt immer höher. Bei der Wiederherstellung der Universität Graz i. I. 1827 (Studhk.'D. v. 30. Jänner, Z. 514) wurde die Verfassung und Einrichtung des med.-chir. Lizealstudiums beibehalten. Mit Hoflzl.-Bewilligung v. 1. Juli 1828. Z. 6120. errichtete man bei der Grazer < Findelanstalt zur Erhaltung des frischen Impfstoffes und zum praktischen Impfunterrichte für die Kandidaten der Chirurgie ein Impf inf t i tut , welches immer srischm Impfstoff unentgeltlich lieferte, aber später wieder aufgelassen wurde. Die Neuorganisirung des med.-chir. Studiums v. I. 1833 (Studhk.« Dek. v. 20. April. Z. 2062) besteht im Wesentlichen noch gegenwärtig. Nach diesem Plane wurde auch in Graz ein Professor der Vorbereitung wissen« schatten angestellt. Durch Studhk.°D. v. 7. Avril 1838 erhielt die Sezir« Anstalt ein neues Regulativ. Die i. I. 1848 an den Universitäten eingeführte, und Anfangs auch beim niedern chirurg. Studium bestandene Lchr- und Lernfreiheit wurde gemäß Unterr.-Minist.-ßrl. v. 8. Okt. 1849 auf dieses nicht mcbr ausgedehnt.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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