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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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520 Amtsbezirk Wiudischgraz. Nähe die Schloßruinen gleichen Namens. 3) Das Wuchern» Nachgebiet folgt weiter östl. mit den Gm. 33—37) Nösenwinkel, St. Anton (Pfarre), Arlberg, Iohannesberg und Wuchern (Lokalie). zusammen mit 16,559 I. u. 3095 Nw. Zu dieser Gruppe, obwol größtmteils dem Wolkabachgebiete angehörig, kann auch die Gebirgs-Gm. 38) Reifnig (wind. Niken-a, 913 I.. 423 Nw.), mit 1 Pfarr. 4 Wundarzt und dm Glashütten von Langerswald und Ioseftal gerechnet werden. An der Spize der Plamika (Albel) ist ein kleiner See. von welchem man behauptet, daß er sich trübe, wenn ein Gewitter bevorsteht. «. Amtsbezirk Windischgraz. a. Uebersicht. Der Bezirk von Windischgraz liegt im Misling-Bachgebiete, von dem vorigen Bezirke durch den Höhenzug des Bacher geschieden, westl. an der Gränze Kärntens, wo das Karavankm-Gebirg seinen lezten Knoten, den Ursulaberg erhebt. Vom hohen Bacher schauen die Velkakappa und Malakappa (große und kleine Kappe) in das Mislingtal nieder, und westl. erhebt sich vor dem Ursulaberge (5364 W. F.) noch der Pogerberg, und zieht mit seinen Ausläufern an der Gränze bis gegen Drauburg hin. Südl. gränzt dieser Bezirk an die Bez. Schönstem und Zilli, und öftl. an den von Gonowiz. Das Klima desselben ist kaum minder raub als das seines nordöftl. Nach- bars; eben so verhalten sich die Jahreszeiten. Nord- und Oftwinde herrschen vor, und verursachen häufig Entzündungkrankheiten. b. Boden- und Bevö lkerung-Verhä l tn isse. Der Bezirk Windischgraz enthält 4.7 Qd.-Ml. u. 12,936 Nw. in 26 Kata- stral- (16 Orts-) Gm. Auf jede Qd.-Ml. kommen 2752 Bw. und auf jeden Bw. 3,ß I. Grundfläche. Der Boden der Bacher-Partie ist vorzüglich kristallini- sches Schichten-Gebilde; die linkseitige, westl. Hälfte des Mislinggebietes aber besteht größtmteils aus Uebergangsschiefer und Alpenkalk. Bei Windischgraz sind häufig kleine Granit-Durchbrüche, welche aus Tonschiefer hervortreten. Die Gneis« und Glimmerformazion erstrekt sich. von jüngeren Gebilden bedekt. noch weiter gegm W. Oberterziäre Gebilde, lokere Lehm- und Tegelmassm. stellenweise mit Braunkohlen, ziehen von Körnten bei Siele herein und verlaufen bis gegen Misling. (Dr. Rolle.) Der Fruchtboden ist vorherrschend sandig, mitunter auch tonig, in dm Ebenen humusreich. Die Gm. Dobrova, Podgorie. Vercha und Pametsch habm sumpfigen und zum Teil Moorboden. Auf den Gebirgen ist der Boden besonders mager. Die Bodenerzeugnisse sind im Wesentlichen dieselben wie im Bezirke Mahrenberg. Von Medizinalpfianzen kommen besonders die ^.riue» montan«, und das ^.oouituiu napeiiuZ am Bacher, die Digitalis am Ursulaberge, die Vyliaäoiuia am Gaisrüken, die Einbeere, (^entiaua u. s. w. an verschiedenen Stellen vor. Unter den Nuztieren sind besonders die Schafe wegen ihrer Größe bekannt. Als Iagdtiere find Hasen und Rehe häufig, Hirschen selten; unter dem
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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