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Amtsbezirk Rohitsch. 533
Jakob), Krottendorf (Eisenbahn-Tunnel). Hoschniz und Verbolle (4981 I.. 1609 Nw.).
Vom Tunnel zieht die Eisenbahn mit der Poststraße in südwestl. Richwng nach
Pöltschach in das Draantal.
e) Die Pfarre Pöltschach zält die Kat.-Gm. 38—41) Pöltschach (Pfanoch.
Lurendorf, Stanosko und Hölldorf (3248 I., 1207 Bw.). In Pöltschach nächst der
Draan ist die Eisenbahn-Stazion mit einem Postamt im Bahnhofe und
1 Wundarzt, l) Die Lokalie Studeniz schließt sich an beiden Ufern der Draan
östl. dem vorigen an mit den Kat.-Gm. 42—45) Pirldorf, Modrasche, Studeniz
und Hrastovez (3474 I., 1302 Bw.).
Der M a r k t S tuden iz (wind. 8wäeui26) am Fuße des Wotschberges,
hat kaum 300 Vw. In der Nähe ist das ehemalige Dominikaner-Nonnenstift
Studeniz (GnadenbrunnV welches ursprünglich ein Hospital war. ß) Die Pfarre
Marau folgt östl. im Diaantale, und enthält die Kat.-Gm. 46—51) Stopno,
Stattenberg mit dem Markte Marau und dem Schlosse Stattenberg. Petschke,
Iellooez, Deschno und St. Anna (5173 I., 2246 Bw.). Der M a r k t M a x a u
(wind. Nakole) ist unbedeutend, und hat nur 200 Bewohner.
3. Amtsbezirk Rohitsch.
2. Uebersicht.
Der Bezirk Rohitsch folgt südl. auf die Bez. Gonowiz und W.-Feistriz. gränzt
westl. an den Bez. von Erlachstein, östl. an den von Pettau. dann südöftl. u. südl.
an Kroazien. Er nimmt die südl. Ausläufer des Wafferscheidezuges zwischen der
Dräu und Sau im Quellengebiete der Sottel ein, und greift nur mit Schiltern, am
Austritte dieses Kalkgebirgzuges nach Kroazien, durch die Jachquellen der Rogatniz in
das Draugebiet über. Mit dem Gaberniggberg betritt die Strom-Wafferscheide den
Bezirk, schließt denselben nördl. durch den Wotsch (3096 W. F.), den Plesfivez und
dm Donatiberg (2796 N. F.) ein. und geht östl., indem er Schiltern nach O. ab.
schneidet, mit dem Mazelgebirg (1977 W. F.) nach Kroazien über.
Das Klima ift wegen der größtenteils gebirgigen Neschaffmheit des Bezirkes
mehr rauh, die Luft feucht; Nord- und Nordostwinde herrschen vor; im Frühjahr
und Spätherbste stehen die Nebel lange in den Tälern, und diese Jahreszeiten find
überhaupt feucht und regnerisch; dagegen sind die 3 Sommermonate mit den lezten
Frühlings- und ersten Herbftmonaten um so angenemer. zumal für die Kurgäste
von Sauerbrunn, welche meistens eine günstige Witterung treffen.
d. Boden- und Bevö lkerung-Verhä l tn isse.
Der Bez. Rohitsch hat 2.7 Qd.-Ml. und 11,851 Bw. in 33 Kat.- (22 Orts«)
Gemeinden. Auf jede Üd.-Ml. kommen daher 4391 Bw.. und auf jeden Nw.
2„ Joch Nodenfiäche. Der größere nördliche TeU des Bezirkes gehört der Kalk.
ftrmazion des Strom-Wafferscheidezuges. der südliche hauptsächlich der Sandstein»
und Gosa-Formazion an.
Der Fruchtboden ift auf Bergen größtenteils sandig, indm Tälern und auf
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Titel
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Autor
- Mathias Macher
- Verlag
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.91 x 20.62 cm
- Seiten
- 632
- Schlagwörter
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen