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»«tSbezirk Lichtenwald. 584
Der M a r k t Drachenburg hat, als solcher, bei 450 Vw., ist der
Siz des l. l. Bezirksamtes mit 1 Dekanatspfarre. 1 Wundarzt und 4 verfallenen
Schlosse. Der M a r k t H ö r b e r g (roäsreäa), ebenfalls mit 450 Vw., hat
t Pfarre, l Wundarzt und 1 Schloß auf der Anhöhe.
In der Ostpartie find die Gm.-Gruppen: Windisch-Landsberg. Fautsch nno
ä) Die Gruppe von Windisch-Landsberg liegt nordöstl. von Peilenstein
mit den Kat.-Gm. 28—34) W.-Landsberg. Sopote. Stadeldorf und Vierstein
(4457 I.. 2425 Vw.). Der M a r k t Wind i f ch -Landsber f l (wind.
roäselietertik) hat kaum über 200 Bw., 4 Pfarre. 4 Doktor der Med.. 4 Apotheke
und das gleichnamige Schloß auf der Höhe mit einer schönen, weiten Ausficht. In
der Gegend wird Eisenbergbau betrieben. In Sopote ist die Pfan Olimia,
einst ein Paulinerklofter, am Fuße des Rudenzabera.es (2469 W. F.).
e) Die Gruppe von Fautsch schließt sich südl. an die vorige an, und zält
die Kat.-Gm. 32—36) Weratsche, Fautsch (wind. Lutsolie. Lokalie), Wrenskagorza,
Satteldorf (Lok. Felddorf) u. Lastnitsch (3889 I., 2498 Bw.) Die lezte Gmppe an
der Sottel weiter füdl. ist k) die von St. Peter mit dm in eine Orts-Gm.
vereinigten Kat.-Gm. 37—42) Dekmannsdorf, Plesdors. Trebitsch. Hraftie, Königs-
berg und Sagai (5274 I.. 2536 Vw.). In Königsdorf ist das Pfarrdorf St. Peter
mit 4 Wundarzt und der Ruine des Schlosses Königsberg, gegenüber der ähnlichen
Ruine von Kaifersberg in Kroazien.
«. Amtsbezirk Lichtenwald
».Uebersicht.
Die Lage dieses Bezirkes ist östl. von Tüffer, südl. und weftl. von Drachen-
burg und westl. von Rann, am Sau ström, welcher ihn von Kram scheidet. In
N. ist derselbe vom hohen Wacher und zum Tcile vom östl. Zuge des Laisberges
gedekt, und hat im Ganzen eine freundliche Tüdlage. Von diesen Gebirgen strömen
nur unbedeutende Väche der Sau zu. Das Klima ist schon wesentlich müder als
in dm nördl. und weftl. Rachbarbezirken, die Luft aber frisch und gesund. Die
herrschenden Winde kommen von SO., Regen und Schnee fallen reichlich, und doch
ist die Trokenheit vorwaltend. Frühreif und starke Gewitter find häufig, auch zeigt
sich fast jährlich der Hagel. Die Jahreszeiten stimmen mit der Angabe des Kalmders
überein.
d. Boden- und Bevölkerung-Verhäl tn isse.
Der Vezirk Lichtenwald hat 2.^ Qd.-Ml. und 9080 Vw. in 34 Kataftral-
(41 Orts-) Gm. Auf jede Üd.-Ml. kommen 3684 Bw. und auf jeden Nw. 2.« I.
Grundfläche. Der Hauptgegirgstok. der Wacher und der östl. Zug des Laisberg sind
Alpmkalk; solcher zieht sich auch bis Reichenburg herab. Die übrigen Formazionen
find Hauptsschlich terziäre Der Fruchtboden ist ziemlich humusreich, im Ganzm
mehr lehmig, auf dm Gebirgm auch sandig. Unter den Waldbäumen ist die Buche
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Titel
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Autor
- Mathias Macher
- Verlag
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.91 x 20.62 cm
- Seiten
- 632
- Schlagwörter
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen