Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geographie, Land und Leute
Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Seite - 87 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 87 - in Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen

Bild der Seite - 87 -

Bild der Seite - 87 - in Merkwürdiges aus dem Hagen  - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen

Text der Seite - 87 -

87 Otto (V.) vLengenbach (Neulengbach, NÖ) teil. Otto vLengenbach trat durch seine Heirat mit Heilca/Hedwig vGriesbach-Waxenberg mit Hagen in Verbindung. Er hatte ehemalige Rodungsgebiete der Haunsperger in OÖ als passauische Lehen empfangen. Hzg Friedrich II. zog nach dem Tode Ottos (Ende 1235) die Lengbacher Lehen zw Rotel und Jaunitz und zw Feld- und Waldaist (Hft Reichenstein) an sich; im Ostteil des haunspergischen Besitzes erwuchs die lf Hft Waldburg-Waldenfels; das Amt Schenkenfelden wurde mit der lf Hft Freistadt, Leonfelden mit der Hft Waxenberg vereinigt. Beim Tod des letzten Hochfreien vLengenbach bestanden die Siedlungen Hellmonsödt, Brandstatt bei Reichenau, Ottenschlag (Zehentlehen Ottos vLengenbach), Hirschbach, Schwand, Waldburg.271 Laut Diry inszenierte Hzg Leopold VI. vÖ das Friesacher Turnier zur gütlichen Beilegung von Unstimmigkeiten zwischen dem Markgrafen von Istrien und dem Herzog von Kärnten. Für 1. Mai 1224 war eine Aussprache geplant; zehn Bischöfe, 50 Grafen und Nobiles mit 600 Reitern folgten der Einladung. Am 8. Mai fand der Fürstentag statt. Der mächtige Domvogt Otto (V.) vLengenbach nahm mit 22 prachtvoll gekleideten Reitern an den Spielen teil. Auch den letzten Grafen vLebenau schildert der Liechtensteiner als mutigen, kampferprobten Adelsmann. Er kämpfte an der Seite seines Verwandten, des Spanheimers Herzog Bernhard vKärnten und des Markgrafen Heinrich vIstrien aus dem Geschlecht der Andechs- Meranier. Seinen eigenen Rittern, welche aus Bayern und Franken stammten, vorauseilend, durchbrach Graf Bernhard die Schar des Regenburger Vogtes. Während des Kampfes rannte der Lengenbacher den Grafen vLebenau so heftig an, dass dessen Ross lahmte und er zu Boden fiel. Als der Graf kehrt machte, wurde er von seinem Pferd getrennt, und im Kampfgetümmel getreten. In dieser kritischen Situation standen ihm zwei Gefolgsleute des Lengenbachers, die Ritter Sieghard und Gottfried vTotzenbach bei und verhinderten so gravierendere Verletzungen. [Hier sei noch ein Hinweis auf die „Ritterlaufbahn“ eingefügt: Mit etwa sieben Jahren kam ein adeliger Junge, der für den Ritterstand bestimmt war, in die Burg eines Ritters, wo er als Page diente. Anschließend avancierte er zum Knappen und wurde als solcher in das Kriegshandwerk eingeführt. Wenn er den Umgang mit Waffen beherrschte, erfolgte die „Schwertleite“. Ab dem Ende des 12. Jahrhunderts wurde er durch den „Ritterschlag“ in den Ritterstand aufgenommen. ] OÖLMBibl, Friesach, Merian, Kupferstich, 1649, nach S. 90 271 Pfeffer, Geschichtl Entwicklung, 62f.
zurück zum  Buch Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen "
Merkwürdiges aus dem Hagen Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Titel
Merkwürdiges aus dem Hagen
Untertitel
Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.25 x 29.72 cm
Seiten
106
Kategorie
Geographie, Land und Leute
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Merkwürdiges aus dem Hagen