Seite - 45 - in Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
Bild der Seite - 45 -
Text der Seite - 45 -
Forschungsobjekt und definitorische
Grundlagen 45
Inkubator
In der Literatur gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichsten Ansätzen zu Definitionen zum
Begriff eines Inkubators. Alle diese Definitionen versuchen jedoch dieselben Kerninhalte zu
übermitteln und gehen auf das aus der englischen Sprache stammende Verb „to incubate“
(=ausbrüten) zurück (LEO Wörterbuch, 2016).
Inhaltlich wird der Begriff eines Inkubators von der International Business Innovation (INBIA)
wie folgt beschrieben:
"Business incubators nurture the development of entrepreneurial companies, helping
them survive and grow during the start-up period, when they are most vulnerable. These
programs provide their client companies with business support services and resources
tailored to young firms. The most common goals of incubation programs are creating
jobs in a community, enhancing a community’s entrepreneurial climate, retaining
businesses in a community, building or accelerating growth in a local industry, and
diversifying local economies.”
(The International Business Innovation Association (INBIA), 2016b)
Die europäische Kommission verstärkt obige Definition und bezeichnet einen Inkubator als
eine Einrichtung, die die Realisierung der Ideen von gründungswilligen Forschern und die
wirtschaftliche Entwicklung von jungen Unternehmen unterstützt (European Commission
Enterprise Directorate-General and Centre for Strategy & Evaluation Services, 2002).
Durch den Eintritt eines Unternehmens in den Inkubator, soll das Gründungsunternehmen zum
einen seine Chancen auf Erfolg erhöhen und wachsen und zum anderen die Einrichtung des
Inkubators in einer gestärkten Lage verlassen (AplusB Inkubatorennetzwerk Österreich,
2016c). Unbestritten ist der wirtschaftliche Einfluss von Inkubatoren, der durch die Schaffung
von Arbeitsplätzen und die regionale Entstehung von Know-How entsteht (Kerschenbauer,
2016). Als Werkzeug der Wirtschaftsentwicklung tragen zudem Inkubatoren auch zur
Erhöhung des Wohlstands bei UnternehmenseigentümerInnen und MitarbeiterInnen bei und
stellen somit einen wichtigen Bestandteil der Volkswirtschaft dar (Lewis et al., 2011).
Zudem ist auch bewiesen, dass sich die meisten Unternehmen nach dem Austritt aus dem
Inkubator in der Nähe des Inkubators niederlassen um das im Inkubator geschaffene Netzwerk
nicht zu verlieren (Kerschenbauer, 2016).
Historische Entwicklung von Inkubatoren
Ausgehend von einem Zusammenbruch der traditionellen Wirtschaftszweige haben sich
Inkubatoren ab den späten 70er- und frühen 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts in
zahlreichen Ausprägungen als wirtschafts- und standortpolitisches Instrumentarium entwickelt
zurück zum
Buch Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen"
Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
Techno- und sozioökonomisch orientierte Betriebswirtschaft
- Titel
- Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
- Autor
- Julia Soos
- Herausgeber
- Ulrich Bauer
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-517-1
- Abmessungen
- 15.5 x 22.5 cm
- Seiten
- 282
- Schlagwörter
- Technologie, Unternehmensgründung, Wissen, Kompetenz
- Kategorien
- Universitäten und Institutionen TU Graz, Berichte